Bioaktive Substanzen für mehr Fitness
Je bunter die Lebensmittel auf dem Teller, desto besser ist das für unser Wohlbefinden. Vorausgesetzt es handelt sich um natürliche Produkte. Bioaktive Substanzen glänzen in den Farben Rot, Gelb, Grün und Violett. Sie sind zwar nicht lebensnotwendig, stärken aber unseren Körper und pushen unsere Fitness.
Bioaktive Substanzen am besten in Kombination
Die genaue Zahl ist nicht bekannt, aber es dürfte etwa 100 000 bioaktive Substanzen geben. Nur etwa fünf Prozent sind bislang chemisch analysiert. Hinzu kommt, dass sie keinen Nährstoffcharakter haben. Vielmehr handelt es sich um Geschmacks- und Duftstoffe sowie natürliche Farbstoffe und Enzyme. Pflanzen brauchen und nutzen bioaktive Substanzen zur Fortpflanzung oder um sich vor Feinden zu schützen. Aus taktischen Gründen sitzen sie deshalb oft in der Schale.
Sie haben vielfältige Wirkungen
Die Wirkungen der einzelnen bioaktiven Substanzen ist äußerst vielfältig. Nahezu alle schützen vor Krebserkrankungen. Manche sind in der Lage den Blutzucker zu regulieren und den Cholesterinspiegel zu senken. Andere fördern die Verdauung oder stärken die Abwehr. Wer sich einigermaßen ausgewogen ernährt, nimmt etwa 1, 5 Gramm auf. Bei einer guten vegetarischen Ernährung ist es noch mal deutlich mehr.
Der Regenbogen auf dem Teller
Je farbenprächtiger es auf deinem Teller aussieht, desto gesünder ist das für dich. Gemeint sind natürlich nicht bunte Süßigkeiten oder gold-braune Pommes. Es geht um pflanzliche Lebensmittel in den unterschiedlichsten Farben. Hier ein Überblick:
- Rot – Tomaten in allen Variationen, also auch Ketchup und Tomatensoße sowie Erdbeeren, rote Paprika, rote Linsen und Äpfel.
- Violett – Dunkle Trauben, Zwetschgen, Kirschen, Heidelbeeren, Brombeeren, rote Rüben und rote Zwiebeln.
- Orange – Karotten, Mangos, Marillen, Kürbis.
- Gelb – Orangen, Grapefruit, Limonen, Papayas, Nektarinen, Pfirsich, Ananas, Birnen, Banane, Mais.
- Grün – Spinat, Bohnen, grüne Paprika, Gurken, Kiwis, Avocados.
- Weiß – Zwiebel, Knoblauch, Spargel, Artischocke, Pilze, Zucchini, Lauch.
Bioaktive Substanzen im kleinen Überblick
- Carotinoide: Stecken vor allem in gelben, orangefarbenen, roten und auch grünen pflanzlichen Lebensmitteln. Sie verhindern schädliche Oxidation und stärken das Immunsystem.
- Phytosterine: Die besten Quellen sind fettreiche Pflanzenbestndteile wie Sesam, Sonnenblumen- und Kürbiskerne sowie raffinierte Öle. Sie senken nachweislich den Cholesterinspiegel.
- Saponine: Eine tolle Quelle sind Hülsenfrüchte. Sie unterdrücken Viren, Bakterien und Pilze. So stärken sie die Abwehr. Außerdem haben sie positiven Einfluss auf das Cholesterin.
- Glucosinolate: Zu finden vor allem in Kresse, Kohlrabe, Rotkohl, Brokkoli, Rettich und Senf. Sie sind in der Lage Infektionen vorzubeugen und stärken das nach einem intensiven Training geschwächte Immunsystem.
- Polyphenole: Sie stecken in Trauben, Brombeeren, Heidebeeren, schwarze Johannisbeeren, Walnüssen, Kopfsalat, Kartoffeln, Kohl, Äpfel, Sojabohnen, Leinsamen, Vollkorn und Weizenkleie. Sie verhindern schädliche Oxidation und stärken das Immunsystem. Außerdem hemmen sie Entzündungen in zuvor trainierten Muskeln. Hinzu kommt ein positive Einfluss auf den Blutdruck und den Blutzuckerspiegel.
- Sulfide: Die besten Quellen sind Zwiebeln, Schalotten, Lauch, Schnittlauch und Knoblauch. Sulfide verhindern schädliche Oxidation und sie stärken das Abwehrsystem. Sie bekämpfen Viren, Bakterien und Pilze, beugen Blutgerinnsel vor, hemmen Entzündungen, regulieren den Blutdruck und fördern die Verdauung.