Diese Gewürze gehören in jede Fitnessküche

Sie verbessern die Durchblutung, steigern den Stoffwechsel,  unterstützen die Regeneration und stabilisieren die Blutgefäße. Gewürze sind also weit mehr als nur eine Gaumenfreude. Sie haben auch eine nachweislich wohltuende Wirkung auf den Körper. So können Sportler von ihnen profitieren.

Gewürze sind gut für Sportler

Was sind Gewürze?

Bei Gewürzen handelt es sich um die aromatischen Power-Bausteine der Pflanzenwelt. Pfefferkörner, Zimtstangen, Ingwerknollen, Kurkuma, Chili, Nelken – all das sind Gewürze. Meist sind es die konzentrierten Pflanzenteile wie Samen, Rinden, Wurzeln oder getrocknete Früchte. Sie sind vollgepackt mit ätherischen Ölen. Anders als die meisten Küchenkräuter liefern Gewürze intensiven Geschmack, Farbe und oft sogar eine gewisse Schärfe. Für Sportler spannend: Viele dieser pflanzlichen Substanzen unterstützen die Verdauung, dämpfen Entzündungen, beeinflussen den Stoffwechsel oder helfen bei der Regeneration. Mit anderen Worten: Gewürze sind nicht nur Geschmack – sie sind kleine funktionelle Zutaten.

Kräuter in den unterschiedlichsten Varianten

Sinnvoll beim Kochen eingesetzt, zeigen einige Gewürze erstaunliche Wirkung. Es gibt sie frisch, getrocknet oder schockgefroren. Egal, für welche Variante man sich entscheidet, sie alle enthalten gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe. Folgendes ist allerdings dabei zu beachten:

  • Frisch geschnittene Kräuter sollten beim Kauf intensiv, aber nicht modrig riechen. Viele Gewürze gibt es heute im Topf. Wer sich auskennt, kann Kräuter auch in der freien Natur sammeln.
  • Getrocknete Kräuter dürfen nicht direktem Sonnenlicht ausgesetzt werden. Sonst verlieren sie wertvolle ätherische Öle.
  • Darüber hinaus ist es ratsam, sie einzeln, trocken, möglichst kühl und luftgeschützt aufbewahren. Dann halten sie eine Weile.
  • Verlieren sie ihren Geruch, sind sie wertlos.
  • Tiefgekühlte Kräuter behalten ebenfalls ihre gesunden Inhaltsstoffe.
Gewürze enthalten viele gesunde Inhaltsstoffe
Gewürze sind für Sportler eine wertvolle Quelle (Foto: adpic)

Gewürze als Medizin

Gewürze kommen schon seit dem Altertum als Medizin zum Einsatz. Viele klassische Gewürze wurden genau aus diesem Grund kultiviert: nicht nur fürs Aroma, sondern wegen ihrer körperlichen Effekte.Wer mit Gewürzen kocht, kann auch heute noch viel für Gesundheit und Wohlbefinden tun.

Bockshornklee

Weil es gut für das Gehirn ist, wird es auch als Philosophenklee bezeichnet. Bockshornklee enthält viel Eisen und Kupfer. Beide fördern die Produktion roter Blutkörperchen, verbessern so die Sauerstoffversorgung des Körpers und machen ihn leistungsfähiger. Die sekundären Pflanzenstoffe Cumarine und Saponine stabilisieren zudem die Blutgefäße, was sich ebenfalls positiv auf die Fitness auswirkt. Wichtig: Bockshornklee muss immer ein wenig geröstet werden, da es roh ungenießbar ist.

Chili

Capsaicin (die Schärfe) regt die Durchblutung an und kann den subjektiven Schmerzreiz umlenken. Deshalb wird es auch äußerlich in Wärmesalben und Wärmepflastern genutzt. Es fördert oft das Gefühl von Wärme in der Muskulatur. Außerdem essen viele automatisch etwas langsamer und bewusster bei Schärfe.

Ingwer

Frisch gerieben oder getrocknet (als Pulver). Ingwer wird traditionell eingesetzt gegen Übelkeit und Magen-Darm-Beschwerden, aber für Sportler ist vor allem interessant: Er kann muskelkaterähnliche Schmerzen nach hoher Belastung abmildern und wirkt leicht entzündungshemmend. Gut nach harten Einheiten, gut in Suppen, Currys, Marinaden.

Knoblauch

Enthält mit Allicin einen Wirkstoff, der für jeden Sportler hochinteressant ist. Laut einer Studie reduziert es so genannten biochemischen Stress innerhalb des Muskels. Mit anderen Worten: Knoblauch macht belastbarer und sorgt dafür, dass die Kraftpakete nach einem harten Workout sich weniger unangenehm bemerkbar machen. Außerdem wirkt das scharfe Gewürz entzündungshemmend und abwehrstärkend.

Kurkuma

Das gelbe Pulver aus der asiatischen Küche. Der Hauptwirkstoff Curcumin wird mit entzündungshemmenden Effekten in Verbindung gebracht – gerade bei Gelenken und Überlastungen. Das ist spannend für Ausdauer- und Kraftsport. Kurkuma passt in Reis, Gemüsepfannen, Eiergerichte, Linsengerichte.

Kümmel

Ein echter Geheimtipp für jeden Sportler. Das herb-aromatische Gewürz enthält eine Kombination wertvoller Aminosäuren. Sie regen das Muskelwachstum an und schütten Hormone aus, die für eine schnelle Erholung wichtig sind. Die darin enthaltenen ätherischen Öle Carvon, Carveol und Limonen wirken zudem antioxidativ. Kümmel wirkt darüber hinaus entkrampfend und bakterienhemmend. Wer das Gewürz als Tee trinken will, sollte kurz vor Gebrauch den Kümmel zerstoßen. Dann mit einer Tasse siedendem Wasser übergießen, zehn Minuten abgedeckt ziehen lassen, abseihen und dann trinken.

Liebstöckel

Stammt ursprünglich vermutlich aus Persien und ist bestens geeignet Schlackenstoffe nach einem harten Fitnessprogramm aus den Muskeln abzutransportieren. Außerdem wirkt es blutreinigend und krampflösend. Liebstöckel hat einen sehr intensiven Geschmack, deshalb sollte man es als Gewürz nur sparsam verwenden.

    Wertvolle Inhaltsstoffe von Gewürzen sind Bestandteil in Arzneien
    Viele Gewürze enthalten Inhaltsstoffe, die auch in Medikamenten vorkommen

    Paprika

    Schon die Azteken haben die Früchte zerdrückt und auf schmerzende Muskelpartien aufgetragen. Gewürzpaprika wirkt durchblutungsfördernd, kreislaufanregend, entzündungshemmend, schmerzlindernd, antioxidativ und verdauungsfördernd. Der wertvollste Inhaltsstoff ist das Capsaicin, welches bei Schmerzen des Bewegungsapparates heute in vielen Medikamenten zum Einsatz kommt. In Apotheken gibt es Fertigtinkturen, die man einnehmen kann.

    Rosmarin

    Das ideale Gewürz, um nach einem anstrengenden Training die Regeneration zu unterstützen. Es regt Stoffwechsel und Kreislauf an, wirkt entkrampfend und schmerzlindernd. Besonders gut tut auch ein Rosmarinbad (50 Gramm Rosmarin mit einem Liter Wasser aufkochen, zehn Minuten ziehen lassen, abseihen und den Extrakt ins Badewasser geben).

    Wacholder

    Enthalten die ätherischen Öle Terpineol, Borneol und Geraminol. Sie wirken nicht nur appetitanregend und harntreibend, sondern vor allem auch muskelentspannend. Außerdem steigert Wacholder die Durchblutung.

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