Eisenmangel bei Sportlerinnen – Symptome und Hilfe
Eisenmangel bei Sportlerinnen und Sportlern ist leider weit verbreitet. Unsere Körper brauchen zwar nur winzige Mengen des Spurenelements. Doch wenn auch diese fehlen, macht das müde und schlapp. Heftige Leistungseinbußen sind die Folge. Mit der richtigen Strategie lassen sich die Speicher aber wieder gut füllen.
Eisenmangel bei Sportlerinnen hat Folgen
Eisenmangel steht weltweit an erster Stelle, wenn es um Nährstoffdefizite geht. Und die Folgen können dramatisch sein. Eisen bringt nun mal den Sauerstoff zu den Zellen und damit die Lebenskraft. Außerdem aktiviert es die Bildung von Antikörpern und speziellen Fresszellen, die gegen feindliche Zellen angehen. So baut Eisen einen vielseitigen Immunschutzschirm auf. Fehlt das Spurenelement kommt es zu Blutarmut und den dadurch bedingten Symptomen: Müdigkeit und Schlappheit, blasse Haut, Konzentrationsschwäche und Appetitlosigkeit. Die häufigsten Gründe für einen Eisenmangel bei Sportlerinnen sind:
- Extrem hartes Training und Trainingsaufenthalte in großer Höhe.
- starke Menstruationsblutungen
- die Gene
Eisenwerte im Blut schwanken trainingsbedingt
Ein Mangel lässt sich normalerweise bei einer Blutanalyse im Labor feststellen. Aber eben nur normalerweise, denn bei Sportlerinnen – insbesondere solche, die leistungsorientiert trainieren – gestaltet sich das Ganze etwas schwieriger. Bei ihnen schwanken die Werte trainingsbedingt zum Teil erheblich, wie eine neue Studie gezeigt hat. Die Autoren der Studie raten deshalb intensiv sporttreibenden Frauen auch zu folgenden Maßnahmen:
- eine detaillierte Längsschnittuntersuchung des Blutbildes, des Menstruationszyklus und der Biochemie
- die Berücksichtigung von Umweltfaktoren (Höhe, Klima, Stressbelastung)
- die Intensität der Trainingsbelastung vor der Zeit der Blutabnahme
Auch eine Überdosierung ist möglich
Es ist wichtig, den Eisenstatus exakt zu bestimmen, um so eine optimale Versorgung mit Eisen zu gewährleisten. Denn nicht nur ein Mangel ist möglich, auch eine Überladung mit dem Spurenelement kann vorkommen. Dieser hat ebenfalls Auswirkungen auf den Körper: Es kann zu Erbrechen, Magenschmerzen und Durchfall führen. Zu einer Überladung mit Eisen kommt es allerdings nur, wenn Nahrungsergänzungsmittel in zu großen Mengen eingenommen werden. Bei einer eisenhaltigen Ernährung geschieht das nicht, weil der Körper überflüssiges Eisen ausscheidet. Zu erkennen ist das an einem sehr dunkel gefärbten Stuhl. Die besten Eisenquellen sind:
- Fleisch in unverarbeiteter und guter Qualität (also nur Bioware oder vom Fleisch vom Metzger des Vertrauens).
- Milchprodukte, Eier und Fisch (am besten auch in Bioqualität)
- Amaranth, Quinoa, Haferflocken, Buchweizen und Hirse.
- Hülsenfrüchte (Lupinenbohnen, Sojabohnen, Mungobohnen, weiße Bohnen, Kidneybohnen, Kichererbsen, Linsen und Erbsen).
- Nüsse und Samen (Manden, Leinsamen, Erdnüsse, Hanfsamen, Chia, Cashew, Walnüsse).
- Ob auch Nahrungsergänzungsmittel nötig sind, ist mit einem Arzt zu besprechen.
Diese Artikel ist gründlich recherchiert kann aber natürlich keinen Arztbesuch ersetzen!