Die richtige Nackenhaltung beim Krafttraining
Wenn es beim Krafttraining um die Körperhaltung geht, schauen die meisten auf den Rücken. Bei Übungen für die Beine auf Knie und Füße. Doch mindestens genauso wichtig ist die Nackenhaltung beim Krafttraining. Vor allem für jene, die im Büro arbeiten oder viel mit dem Smartphone hantieren.
Der Handynacken ist ein eigenständiges Krankheitsbild
Die moderne Arbeitswelt hat zu einem früher unbekannten Krankheitsbild geführt: Dem Handynacken. Zu diesem kommt es nicht nur, weil die meisten von uns mehrere Stunden täglich mit dem Smartphone hantieren. Auch viel zu langes Sitzen führt zu einer schlechten Körperhaltung. Insbesondere im Kopf, Nacken und Schulterbereich. Als Ausgleich treiben viele Sport. Doch auch dabei achten zu wenige auf eine gute Nackenhaltung beim Krafttraining.
Warum du auf die Nackenhaltung achten solltest
In unserem Körper ist alles auf die ein oder andere Art und Weise miteinander verbunden. Das Ganze nennt sich Tensegrity-Modell. Das erklärt auch die besondere Bedeutung der Nackenhaltung beim Krafttraining:
- Wenn Kopf und Nacken während des Trainings nicht richtig ausgerichtet sind, ist die Wirbelsäule weniger stabil.
- Auch alles, was wir mittlerweile unter Corebereich verstehen, kann die wichtige Haltefunktion nicht optimal gewährleisten.
- Das erhöht das Verletzungsrisiko, kann zu akuten und sogar chronischen Rückenschmerzen führen.
- Besonders betroffen sind die kleinen Nackenmuskeln. Eine falsche Haltung ist daran zu erkennen, dass das Kinn während einer Übung nach oben kippt.
- Als Folge überkompensieren die Nackenmuskeln, was über kurz oder lang zu Schmerzen und Verletzungen führen kann.
So sieht die richtige Nackenhaltung aus
Ein guter Trainer weiß natürlich, wie die Nackenhaltung bei den unterschiedlichsten Kraftübungen sein sollte. Aber es gibt ja auch viele Sportler und Fitnesssbegeisterte, die alleine trainieren. Deshalb hier ein paar Tipps zur korrekten Haltung:
- Du solltest immer darauf achten, dein Kinn einzuziehen und die Ohren in einer Linie mit den Schultern zu halten.
- Das ist im Grunde genommen so, als würdest du ein Doppelkinn machen oder andeuten.
- Eine andere Möglichkeit ist es sich vorzustellen, sich möglichst groß zu machen.
- Es kann sinnvoll sein, vor einem Spiegel zu trainieren.
- Bei Übungen auf dem Boden oder einer Bank liegend, sollte auch der Kopf aufliegen. Zwischen Hals und Boden sollte ein kleiner Raum sein.