Golf und Krafttraining? Ja, unbedingt sogar!

Wer auf dem Golfplatz unterwegs ist, legt pro Runde rund 10 Kilometer zu Fuß zurück. Bei jedem Schwung kommen bis zu 120 Muskeln zum Einsatz. Deshalb steht fest: Golf und Krafttraining gehören zusammen. Es optimiert Golfschwung und macht dich auf dem Fairway stärker.

Golf und Krafttraining ist ein Muss

Warum Golf und Krafttraining?

Mehr Länge, mehr Kontrolle, weniger Verletzungen: Das sind wohl die schlagkräftigsten Gründe, warum ambitionierte Golferinnen und Golfer Krafttraining in ihren Trainingsplan integrieren sollten. Studien belegen eindrucksvoll die Leistungssteigerungen durch Krafttraining: So kannst du beispielsweise deine Abschlagweite binnen acht Wochen um 11 Prozent steigern. Deine Schlägerkopfgeschwindigkeit – ein entscheidender Faktor für Länge und Ballflug – kann sich 6 bis 12 Wochen um bis zu 6,3 Prozent verbessern. Das ist nicht weiter verwunderlich: Krafttraining erhöht die explosive Kraft zentraler Muskelgruppen für den Schwung und verbessert die neuromuskuläre Koordination. Mit anderen Worten: du kannst mit weniger Krafteinsatz effizienter schwingen.

Golf und Krafttraining und Verletzungen

Neben der Leistungssteigerung trägt Krafttraining auch erheblich zur Verletzungsprävention bei. Obwohl kein Kontaktsport können die immer gleichen und einseitigen Bewegungen zu Überlastungen führen. 40 Prozent aller Amateurgolfer und 60 Prozent der Profigolfer haben mindestens einmal pro Saison mit Verletzungen zu kämpfen. Schuld sind meist die hohen Torsionskräfte beim Schwung. Ein gut trainierter Körper steckt diese nicht vermeidbaren Belastungen besser weg. Krafttraining stärkt Muskeln, Sehnen und Bänder, stabilisiert Gelenke und Wirbelsäule und kann so das Risiko golftypischer Verletzungen deutlich senken. Studien zeigen eine Reduktion durch Überlastungsschäden um fast 50 Prozent. Wer kräftiger ist, ermüdet zudem langsamer auf der Runde: Man behält auch auf den letzten Löchern mehr Stabilität in Schwung und Haltung, was die Konstanz verbessert.

Golf und Krafttraining

Wer kräftiger ist, ermüdet zudem langsamer auf der Runde: Man behält auch auf den letzten Löchern mehr Stabilität in Schwung und Haltung, was die Konstanz verbessert.

Golf und Krafttraining gehören zusammen

Krafttraining und die mentale Komponente

Neben dem Plus an Kraft und Fitness, hat ein gezieltes Krafttraining auch einen positiven Einfluss auf die mentale Komponente: Wer sich stärker und belastbarer fühlt, startet selbstbewusster auf die Runde. Das Wissen, körperlich top vorbereitet zu sein, kann motivieren und die Konzentration fördern. Insgesamt gilt: Krafttraining macht dich nachweislich stabiler und verletzungsresistenter – zwei wichtige Grundlagen, um das Golfspiel auf das nächste Level zu heben.

Welche Muskeln zum Einsatz kommen

Ein erfolgreicher Golfschwung ist eine komplexe Ganzkörperbewegung. Ein Großteil der Muskulatur kommt zum Einsatz, doch einige Muskelgruppen spielen eine besonders wichtige Rolle. Wissenschaftliche Analysen des Golfschwungs zeigen, dass der Gluteus Maximus (Gesäßmuskel) der „Motor“ der unteren Körperhälfte ist. Er treibt die Hüftrotation in Rück- und Durchschwung an und ermöglicht durch Streckung der Hüfte einen kraftvollen, balancierten Stand im Finish.

In der oberen Körperhälfte sind vor allem die Brustmuskulatur (Pectoralis Major), der breite Rückenmuskel (Latissimus Dorsi) sowie die Schultermuskulatur maßgeblich am Schwung beteiligt. Diese Muskeln ziehen in der Abschwung- und Impact-Phase die Arme explosiv vor den Körper und nach unten. Das begünstigt die Kraftübertragung auf den Ball. Absolut unverzichtbar ist die Rumpfmuskulatur (Core) – insbesondere die Bauch- und untere Rückenmuskulatur. Sie bilden das stabile Verbindungsglied zwischen Unter- und Oberkörper und übertragen die Kraft der Beine in den Oberkörper und auf den Schläger. Ein starker Core ermöglicht eine kontrollierte Rotationsbewegung und schützt zugleich die Wirbelsäule.

Und natürlich spielen die Unterarm- und Handgelenksmuskeln eine bedeutende Rolle. Sie greifen den Schläger und übertragen im Treffmoment die gesamte vom Körper generierte Energie auf den Schlägerkopf. Ein fester Griff und starke Unterarme helfen, die Schlägerkopfgeschwindigkeit aufrechtzuerhalten und die Schlagfläche stabil zu halten. Studien zeigen sogar, dass die Griffkraft positiv mit der Schlagweite korreliert – wer also an kräftigen Unterarmen arbeitet, kann dadurch an Länge gewinnen.

Muskuläre Dysbalancen im Golfsport

Durch die sehr einseitige Bewegungsabfolge im Golf – fast alle Spieler schwingen immer auf die gleiche Seite – ist die Gefahr muskulärer Dysbalancen groß. „Dysbalance“ bedeutet, dass bestimmte Muskeln oder Körperseiten ungleich entwickelt sind. Golfspieler neigen dazu, auf der dominanten Schlagseite kräftigere und beweglichere Muskeln zu entwickeln, während die andere Seite vernachlässigt wird. Über die Jahre kann so ein deutliches Ungleichgewicht zwischen rechter und linker Körperhälfte oder zwischen Zug- und Druckmuskulatur entstehen.

Die Folgen muskulärer Dysbalancen

Die Folgen muskulärer Dysbalancen sind vielschichtig. Zunächst beeinflussen sie die Schwungmechanik: Unterschiedliche Beweglichkeit in den Schultern oder Hüften kann dazu führen, dass man den Schwung nicht mehr symmetrisch ausführen kann. Die Technik leidet, es kommt zu einem ungleichmäßigen Rückschwung oder einem unvollständigen Durchschwung. Zudem steigt das Verletzungsrisiko deutlich. Wenn eine Muskelgruppe überentwickelt ist und die Gegenspieler zu schwach sind, entstehen Fehlbelastungen. Beispielsweise haben viele Rechtshänder-Golfer eine dominante rechte Brust- und Schultermuskulatur, während die linke Seite schwächer ist – das kann zu Schulterproblemen oder Wirbelsäulenfehlhaltungen führen. Auch Unterschiede in der Rumpfmuskulatur zwischen links und rechts sind riskant, da der Rücken einseitig belastet wird.

Untersuchungen zeigen, dass muskuläre Dysbalancen und damit verbundene Überlastungen eine der häufigsten Ursache für Golfverletzungen sind. Zu den häufigsten Verletzungen zählen chronische Beschwerden im unteren Rücken, an den Handgelenken oder in den Ellbogen (Golferarm). Diese entstehen meist schleichend durch die immer gleiche Beanspruchung bestimmter Strukturen. Auch Schulter- und Knieprobleme können durch muskuläre Ungleichgewichte (z.B. schwache Rotatorenmanschette oder unausgeglichene Beinmuskulatur) begünstigt werden.

Dysbalancen vorbeugen und beheben

Die gute Nachricht: Muskulären Dysbalancen kann man durch gezieltes Training vorbeugen und entgegenwirken. Das Stichwort heißt Ausgleichstraining – das Training sollte darauf abzielen, Symmetrie herzustellen, also die nicht-dominante Seite und vernachlässigte Muskeln gezielt zu stärken. Das funktioniert besonders gut mit unilateralen Übungen. Das heißt Übungen, bei denen du jede Seite einzeln trainierst. Ein paar Beispiele: Ausfallschritte (Lunges), einarmiges Schulterdrücken oder einarmiges Rudern. So kannst du sicherzustellen, die linke und rechte Seite gleich zu belasten. Am besten immer mit der schwächeren Seite beginnen. Unilaterales Training hilft, Kraftunterschiede auszugleichen und schult nebenbei die Koordination und Stabilität jeder Seite für sich.

Training mit der schwachen Seite

Bei den besten der Welt durchaus üblich: Im Training mit der schlechten Seite golfen. Neuere Untersuchungen zeigen, dass das Üben von Gegenschwüngen sich positiv auf die Technik mit der guten Seite auswirken kann. Die Autoren vermuten, dass Training der Nicht-Dominant-Seite die Schlägerkopfgeschwindigkeit auf der dominanten Seite erhöhen und Dysbalancen sowie Schmerzen reduzieren kann. Auch wenn Forschung hierzu noch am Anfang steht, klingt es logisch: Wer beide Rotationsrichtungen trainiert, sorgt für ein muskulär und neuronal ausgeglicheneres System, was der Haupt-Schwungseite ebenfalls zugutekommt.

In einer weiteren Untersuchung trainierte eine Gruppe von Elite-Golfern acht Wochen lang ausschließlich ihre Rumpfmuskulatur. Sie steigerten ihre Drive-Länge um rund 5 Prozent. Eine zweite Gruppe ergänzte das Core-Training um gezieltes Training des schwächeren, nicht-dominanten Arms. Sie verbesserten ihre Abschlagsweite im Schnitt um 10,9  Prozent – also fast doppelt so viel. Dieses Resultat verdeutlicht, wie viel Potential in der Kräftigung der bislang „vernachlässigten“ Seite steckt!

Golf und Krafttraining – Häufigkeit, Struktur, Inhalte

Bei der Gestaltung des Krafttrainings für Golfer gilt es, einige Besonderheiten zu berücksichtigen. Wichtig ist ein ausgewogenes, ganzheitliches Programm, das sich gut in den Golfalltag integrieren lässt. Im Folgenden die wichtigsten Eckpunkte zu Trainingsfrequenz, Struktur und Inhalten.

Für ambitionierte Golfer haben sich je nach Saison zwei bis Krafttrainingseinheiten pro Woche bewährt. In der Off-Season darf es auch mehr sein um Kraft aufzubauen. Sobald die Golfsaison läuft, reichen zwei Einheiten pro Woche, um die aufgebauten Kraftwerte zu erhalten.Mehr Einheiten sind möglich, aber Vorsicht: Zu häufiges oder zu intensives Krafttraining kann zu Ermüdung führen, die sich dann beim Training oder Turnier bemerkbar machen kann. Wichtig: Qualität geht vor Quantität. Du solltest nicht an aufeinanderfolgenden Tagen Krafttraining machen. Ideal sind Montag und Donnerstag, wenn am Wochenende Runden anstehen.

Die Trainingsstruktur

Eine Kraftheinheit für Golfer sollte ganzkörperorientiert sein und alle großen Muskelgruppen ansprechen – mit besonderem Fokus auf Beine, Rumpf und Oberkörper. Hier ein Beispielfür eine Einheit:

  • Aufwärmen (Warm-up): 5–10 Minuten leichtes Cardio (z.B. Ergometer, Seilspringen) und dynamische Dehnübungen. Speziell Rotationsübungen und Mobility-Drills für Hüfte, Schultern und Wirbelsäule bereiten auf das Training vor.
  • Kraft- und Powerübungen: Starte mit Übungen wie Kniebeugen, Kreuzheben, Bankdrücken. In der Off-Season kannst du auch zyklisch Schwerpunkte setzen – etwa an einem Tag eher Unterkörperübungen, am nächsten Training eher Oberkörperübungen. Fortgeschrittene können und sollten zudem explosive Übungen für Schnellkraft machen, also beispielsweise Medizinballwürfe oder Hockstrecksprünge, um die im Golf so wichtige Power zu trainieren.
  • Rumpfstabilität und Rotation: Nach den Hauptübungen sollten spezielle Core-Übungen folgen. Planks (Unterarmstütz), seitliche Planks, Bird-Dogs oder Pallof Press (Anti-Rotations-Übung am Kabelzug) stärken die tiefe Rumpfmuskulatur und verbessern die Schwungstabilität. Auch Rotationsübungen mit dem Kabelzug oder Medizinball (schnelle seitliche Rotationswürfe) sind hier ideal, um die golftypische Rotation unter Widerstand zu trainieren.
  • Ausgleichsübungen und Prehab: Am Ende der Einheit können kleinere Muskeln und Ausgleichsbewegungen trainiert werden, um Dysbalancen vorzubeugen. Beispielsweise Schulterblattstabilisation (Reverse Flys, Face Pulls), Rotatorenmanschette, Unterarm- und Griffkraft (Handgreifer, Farmers Walk) oder einbeinige Balance-Übungen.
  • Cooldown und Stretching: 5 Minuten Abwärmen mit lockerem Schwingen oder Gehen, anschließend leichtes Dehnen der beanspruchten Muskulatur (insbesondere Brust, Hüftbeuger, Hamstrings, unterer Rücken), um die Regeneration einzuleiten. Wichtig hier: nicht zu sehr in die Dehnung gehen.

Golf und Krafttraining – Übungsbeispiele

  • Kniebeugen (Squats) – fördern Bein- und Hüftkraft (starke Beine erzeugen mehr Bodendruck und Stabilität im Schwung).
  • Kreuzheben (Deadlifts) – stärkt die gesamte rückseitige Muskelkette von der Wade bis zum oberen Rücken, entscheidend für explosive Hüftstreckung und eine kräftige Körperrotation
  • Ausfallschritte und Step-Ups – einbeiniges Training für Stabilität und Kraft in den Beinen, verbessern Balance und gleichen Unterschiede zwischen linkem und rechtem Bein aus.
  • Bankdrücken und Liegestütze – kräftigen Brust, Schultern und Trizeps für mehr Durchsetzungsvermögen im Durchschwung. Eine starke Brust-/Schulterpartie hilft, den Schläger mit Nachdruck durch den Ball zu ziehen.
  • Rudern und Klimmzüge – stärken die Rückenmuskulatur und Bizeps. Ein starker oberer Rücken unterstützt die Haltung und verhindert, dass man im Schwung „zusammenklappt“. Zudem bilden sie das Gegenstück zum Drücken und schützen so die Schulter (Stichwort Ausgleich).
  • Core-Training (Rumpf) – Unterarmstütz (Plank), Seitstütz, Pallof Press, Russian Twists. Diese Übungen sorgen für eine stabile Mitte, verbessern die Rotation und beugen Rückenschmerzen vor. Ein kräftiger Core ist wie das „Fundament“ des Schwungs.
  • Rotationsübungen – Medizinball-Slams in Rotationsrichtung, Kabelzug-Drehübungen (Woodchops) oder auch Kneeling Cable Push-Pull (eine Übung, bei der man im Ausfallschritt stehend einen Kabelzug mit einer Rotation zieht und drückt). Sie entwickeln spezifische Rotationskraft, die du im Abschwung benötigst, und können die Sequenz und Koordination verbessern. Schnelle Medizinballwürfe korrelieren nachweislich mit höherer Schlägerkopfgeschwindigkeit – sprich, wer explosiv rotieren kann, hat einen Vorteil beim Abschlag.
  • Übungen für Unterarme und Griffkraft – Farmer’s Walk (Gewichte tragen, auch einseitig), Dead Hang am Reck, Handgelenk-Curls oder Knetball-Übungen. Diese oft vernachlässigten Übungen zahlen sich aus, denn eine bessere Griffkraft unterstützt die Kontrolle und Kraftübertragung im Schwung.

Trainingsvolumen und Intensität

Kommen wir zu der wichtigen Frage: Wie viele Sätze und Wiederholungen sind optimal? Und mit welchem Gewicht soll ich trainieren, ohne meine Flexibilität zu verlieren? Die Antwort hängt von deinem Trainingsstand und deinen Zielen ab, aber es lassen sich einige allgemeine Richtwerte geben:

  • Trainingsvolumen (Sätze und Wiederholungen): Für ein effektives Golf-Krafttraining hat sich ein moderates Volumen bewährt: Je Übung 3 Sätze mit 8 bis 12 Wiederholungen bis zur weitestgehenden Muskelermüdung im Aufbau- und Grundlagenstadium (z.B. Pre-Season) – damit baut man sowohl Muskulatur als auch Kraftausdauer auf. In einer späteren Phase, wenn es um Maximalkraft und Power geht, kann die Wiederholungszahl etwas sinken – 4 – 6 Wiederholungen mit höherem Gewicht (80 – 90 Prozent der Maximalkraft) und dafür die Explosivität im Fokus stehen. Wichtig ist, das Volumen langsam zu steigern und den Körper an die Belastung zu gewöhnen. Ein typisches Wochenvolumen könnten 6 bis maximal 8 Übungen pro Einheit mit jeweils ~3 Sätzen sein, also rund 18–24 Sätze pro Trainingstag. Bei zwei Trainingstagen wären das etwa 40–50 Sätze pro Woche gesamt. Dieses Maß hat sich als ausreichend erwiesen, um deutliche Kraftzuwächse zu erzielen, ohne den Körper zu überlasten.
  • Balance Training und Erholung: Mehr ist im Golf nicht immer besser Du musst eine Balance finden zwischen genügend Krafttraining und genügend Zeit/Energie für das eigentliche Golfspiel. Wer jeden Tag hart im Kraftraum schuftet, dem fehlt die Frische, um an der Technik zu feilen. Krafttraining soll die Golfleistung unterstützen, nicht behindern. Der Körper braucht Erholung, denn in den Pausen wächst der Muskel. Höre auf deine Körper: Muskelermüdung nach dem Trainng ist okay, aber chronische Erschöpfung oder anhaltender starker Muskelkater sind Warnzeichen, dass das Volumen zu hoch sein könnte.
  • Erhaltungstraining: Während der Saison reicht ein geringeres Volumen zur Erhaltung der Kraft. Denn es ist deutlich leichter, vorhandene Kraft zu erhalten, als neue aufzubauen. Schon kleine Reize (z.B. 2 Sätze pro Übung) können genügen, um die Muskeln „wach“ zu halten. Die Fausregel lautet: Qualität schlägt Quantität: Ein durchdachtes Programm und regelmäßig durchgefürhtes Programm mit moderatem Volumen, ist erfolgreicher als hin und wieder eine Marathonsitzung im Fitnessstudio.
  • Trainingsintensität (Gewichtsauswahl): Du solltest mit Gewichten trainieren, die dich spürbar fordern. Als grobe Richtlinie kann man mit Belastungen arbeiten, die etwa 70 bis 85 % deiner Maximalkraft entsprechen. Das ist ein Gewicht, mit dem du 8 bis 12 Wiederholungen schaffst. In der Praxis heißt das: die letzten Wiederholungen eines Satzes sollten anstrengend, aber mit sauberer Technik machbar sein. Du musst nicht bis zum völligen Muskelversagen trainieren – ein Wiederholungs-Reservoire von ein oder zwei Wiederholungen im Tank sind ideal für Kraftaufbau ohne übermäßige Ermüdung.

Krafttraining zu Hause

Nicht jeder Golfer hat Zugang zu einem Fitnessstudio oder will dort einen Vertrag abschließen. Halb so wild, du kannst Krafttraining auch zu Hause durchführen! Allerdings braucht es wenig Equipment. Mit Hanteln und/oder Widerstandsbändern kann du ein sehr effektives Workout durchführen. Wer Platz und die nötigen finanziellen Mittel hat, kann über die Anschaffung einer Kabelzug-Station nachdenken. Je fitter du bist oder wirst, desto aufwendiger kann es sein ein Maximalkrafttraining durchzuführen. Dann empfiehlt sich eine Langhantel mit entsprechenden Gewichten und Ablagestation.

Körpergewichtsübungen und Widerstandsbänder

Klassiker wie Liegestütze, Kniebeugen, Ausfallschritte, Dips an einem Stuhl sowie viele Plankvariationen kann du praktisch überall machen. Sie beanspruchen große Muskelgruppen und bauen funktionelle Kraft auf. Wer 20 saubere Liegestütze und einminütige Planks schafft, hat schon eine solide Grundkraft im Oberkörper und Core. Sehr günstig und vielseitig einsetzbar sind Widerstandbänder. Du kannst mit ihnen viele Übungen durchführen: Rudern, Bizepscurls, Schulterdrücken, Rotationsübungen und sogar Beinübungen (Band um die Knie für seitliche Schritte, etc.). Auch ein Paar Kurzhanteln oder Kettlebells (ggf. verstellbare) eröffnen viele Möglichkeiten: Goblet Squats mit einer Kettlebell, einarmiges Schulterdrücken, Kreuzheben mit Kurzhanteln, Farmers Walk in der Wohnung, etc.

Immer auf saubere Technik achten

Egal wo, im Fitnessstudion, zu Hause, im Club – beim Training solltestdu stets auf saubere Technik achten. Da oft kein Trainer zugegen ist, solltest du als Krafttrainingsanfänger mit einfacheren Varianten starten und erst dann den Schwierigkeitsgrad steigern, wenn die Technik einwandfrei sitzt. Wer ohne Aufsicht trainiert sollte den Spiegel nutzen oder auch mal Handy-Videoaufnahmen machen, um die Form zu kontrollieren.

Für dich vielleicht ebenfalls interessant …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Datenschutz-Übersicht

Diese Website verwendet Cookies, damit ich dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten kann. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von dir, wenn du auf meine Website zurückkehrst. Das hilft mir zu verstehen, welche Abschnitte der Website für dich am interessantesten und nützlichsten sind. Bitte unterstütze mich in diesem Vorhaben durch deine Zustimmung. In meiner Datenschutzerklärung erfährst du mehr darüber, welche Cookies ich einsetze.