Nüchternlauf – die besten Tipps für Frühaufsteher
Es wird nun immer früher hell und so können Frühaufsteher wieder ohne größere Gefahren Joggen gehen. Wer gerne morgens einen Nüchternlauf macht, sollte aber unbedingt ein paar Dinge beachten. Denn der Körper reagiert in der Frühe anders als am Nachmittag oder Abend. Hier die besten Tipps zum Nüchternlauf.

So lernst du die Kohlenhydratreserven zu nutzen
Es ist typbedingt und manche müssen mit ihrem inneren Schweinehund kämpfen. Aber als erste Aktivität in den Tag hineinzulaufen ist schon etwas ganz Besonderes. Allerdings spielen sich beim Nüchternlauf andere Dinge in unserem Körper ab, als zu anderen Tageszeiten. Die Glykogenspeicher haben sich über Nacht deutlich geleert und auch der Insulinspiegel ist auf einem niedrigen Niveau. Wer in diesem Zustand laufen geht, greift deshalb vermehrt auf Fett als Brennstoff zurück und trainiert so vor allem den Fettstoffwechsel. Davon profitieren auch Wettkampfsportler. Denn je ökonomischer der Fettstoffwechsel funktioniert, desto effektiver ist es möglich die Kohlenhydratreserven zu nutzen. Die weltbesten Langstreckenläufer machen regelmäßig einen Nüchternlauf.
Nüchternlauf immer bei gemäßigtem Tempo
Ganz wichtig aber: Der Körper kann die Energie aus den Fettreserven nur dann gewinnen, wenn genug Sauerstoff zur Verfügung steht. Deshalb sollten Nüchternläufe auch nur im aeroben Bereich durchgeführt werden. Wer es mit dem Tempo übertreibt, muss auf seine Kohlenhydratreserven zurückgreifen. Auch Tempoläufe oder Intervalltraining ist nicht zu empfehlen.
Trainierte können bis zu zwei Stunden laufen
Wer noch nie einen Nüchternlauf gemacht hat, sollte sich vorsichtig herantasten. 20 bis 30 Minuten reichen zunächst aus. Vorausgesetzt natürlich, man geht ansonsten auch regelmäßig laufen. Gut trainierte Ausdauersportler können auch bis zu zwei Stunden laufen, wenn das zeitlich möglich ist. Sie sind dann übrigens nicht nur in diesem Supersommer, sondern bei jedem Wetter möglich. Als ausschließlich Trainingseinheiten sind Nüchternläufe aber nicht zu empfehlen. Er dient eher der Entspannung und vor allem auch um hin und wieder mal einen anderen Trainingsreiz zu setzen.