Was bringt die ayurvedische Diät für Sportler?

Die richtige Balance spielt für jeden Sportler eine entscheidende Rolle. Es geht zwar vor allem um das richtige Timing von Belastung und Erholung. Aber auch die Ernährung sollte ausgewogen sein. Und die Ernährungsform, die wie keine andere dafür steht, ist die ayurvedische Diät. Hier die wichtigsten Infos dazu:

ayurvedische Diät

Die Essenz der ayurvedischen Diät

Wie der Name schon sagt, ist die ayurvedische Diät ein Bestandteil des Ayurveda. Dabei handelt es sich um eines der ältesten Ganzkörperheilsysteme der Welt. Schon seit vielen tausend Jahren wird es praktiziert. Ursprünglich in Indien entwickelt, basiert sie auf der Überzeugung, dass das allgemeine Wohlbefinden und die Gesundheit vom empfindlichen Gleichgewicht zwischen Geist, Körper und Seele abhängt. Dabei gibt die ayurvedische Diät je nach Körpertyp Richtlinien vor, was, wie und wann man essen sollte.

Die drei Doshas

Ayurveda unterscheidet drei verschiedene Körpertypen, Doshas genannt. Sie heißen Pitta, Vata und Kapha. Bei allen dreien handelt es sich um Kombinationen der fünf großen Elemente, aus denen der Kosmos besteht: Raum, Luft, Feuer, Wasser und Erde. Das sieht dann wie folgt aus:

  • Pitta (Feuer und Wasser) – Sie sind oft der Prototyp eines Sportlers. Muskulös und kräftiger gebaut. Sie mögen Fitness und haben nichts dagegen sich körperlich anzustrengen. Aus gesundheitlicher Sicht sollen sie allerdings häufiger unter Verdauungsstörungen und hohem Blutdruck leiden.
  • Vata (Luft und Raum) – Eher die Ausdauertypen. Groß und dünn. Sie sollen nachdenklich und sprunghaft sein. Bezüglich der Gesundheit neigen sie zu Angstzuständen, Müdigkeit und Verdauungsproblemen.
  • Kapha (Erde und Wasser) – Diesem Typus wird eine gewisse Trägheit und Schwere zugeschrieben. Das liegt wohl auch am stabilen Körperbau auf. In der Regel stehen sie mehr auf langsamere Bewegungen und entsprechende Sportaten. Sie neigen zu Übergewicht und müssen beim Essen entsprechend aufpassen.

Du musst dein dominantes Dosha finden

Das Ayurveda geht davon aus, dass alle drei Doshas in jedem Menschen vorhanden sind. Allerdings hat jeder Mensch auch ein dominantes Dosha und laut Ayurveda sollte man dieses auch berücksichtigen. Es gibt zwar viele Online-Quellen, mit denen das möglich ist. Wer es Ernst damit meint, sollte aber zu einem ayurvedischen Experten gehen. Die Einordnung dürfte dann deutlich genauer sein.

Ayurvedische Diät hilft beim abnehmen
Die ayurvedische Diät hilft nachweislich gut beim Abnehmen (Foto: adpic)

Die Hauptbestandteile der ayurvedischen Diät

Unabhängig ob man daran glaubt oder nicht, hat die ayurvedische Diät einen ganz entscheidenden Pluspunkt: Sie konzentriert sich auf frische, hochwertige, nährstoffreiche Lebensmittel, die für jeden Sportler zu empfehlen sind. Dazu gehören viel Obst und Gemüse sowie Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Gewürze, pflanzliche Proteine und einige tierische Proteine. Das bedeutet gleichzeitig auch die Aufnahme von vielen Ballaststoffen. Ballaststoffe sorgen bei Ausdauersportlern dafür, dass der Blutzuckerspiegel bei langen Trainingseinheiten nicht plötzlich abfällt und zu Leistungseinbußen führt.

Die einzelnen Mahlzeiten

Bei der ayurvedischen Ernährung spielt das so genannte Agni eine besondere Rolle, denn es handelt sich um das Verdauungsfeuer. Es wird mit der Sonne in Verbindung gebracht. Was bedeutet das?

  • Wenn die Sonne morgens aufgeht, läuft die Verdauung gerade erst an. Deshalb empfiehlt die ayurvedische Diät ein leichtes Frühstück.
  • Mittags erreicht das Verdauungsfeuer seinen Höhepunkt, deshalb sollte das Mittagessen auch die Hauptmahlzeit sein.
  • Abends kühlt Agni ab, weshalb das Abendessen auch nicht so üppig ausfallen sollte.
  • Kritiker bemängeln, dass es dazu keinen wissenschaftlichen Beweis gibt. Aber wer die oben genannten Lebensmittel auf dem Speiseplan hat, kann kaum etwas falsch machen.

Keine Konzentration auf Makronährstoffe

Anders als bei vielen derzeit populären Diäten wie Low-Carb oder Keto, gibt es keine besonderen Empfehlungen bezüglich der Makronährstoffe. Wer aber beispielsweise Wert auf Muskelaufbau legt, ernährt sich entsprechend proteinreicher. Auch bezüglich der Kalorienzufuhr gibt es keine strengen Regeln. Hier muss jeder für sich selbst schauen, wie viele Kalorien man zu sich nimmt. Die Angst vor einer Gewichtszunahme ist aber unbegründet. Sogar das Gegenteil ist der Fall, wie ein Studie nachweisen konnte. Die ayurvedische Ernährung ist bestens geeignet abzunehmen.

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