Warum der Jo-Jo-Effekt deinen Muskeln schadet
Ab dem 30. Lebensjahr nimmt die Muskelmasse stetig ab. Wenn man nichts dagegen unternimmst, kommt es zur Sarkopenie, einem Muskelmasseverlust. Jetzt zeigt eine Studie, dass nicht nur Inaktivität schlecht ist für die Muskeln, sondern auch der weit verbreitete Jo-Jo-Effekt durch viele Diäten.

Die Durchführung der Studie zum Jo-Jo-Effekt
An der Studie nahmen 60 übergewichtige Männer und 147 übergewichtige Frauen teil. Sie alle hatten in ihrem Leben mindestens fünf Diäten hinter sich. Die Forscher haben die Probanden dann in drei Gruppen unterteilt: Jene mit nur sehr schwachen Jo-Jo-Effekt, eine Gruppe mit einem mittleren Effekt und eine weitere Gruppe mit deutlichem Effekt. In der Studie haben die Forscher sich dann auf den jeweiligen Muskelmasseverlust konzentriert. Untersucht haben sie:
- die Greifkraft der Hände
- die Knochenmineraldichte
- den Prozentsatz der mageren Muskel- und Fettmasse
Die Ergebnisse der Studie
Die Studie brachte ein eindeutiges Ergebnis: Je größer der Jo-Jo-Effekt, desto größer das Risiko für einen Muskelmasseverlust. Dafür gibt es gleich zwei Gründe: Der mit Crashdiäten eingehende dramatische Gewichtsverlust, lässt auch die Muskelmasse schwinden. Selbst bei regelmäßigem Training. Wenn man dann wieder zunimmt, ist es vor allem Fett. Der Muskelaufbau kommt trotz Training nicht nach. Ebenfalls interessant: Hätten die Probanden auf die Diät verzichten, wären sie zwar immer noch übergewichtig, hätten aber mehr gesunde Muskelmasse.

Die negativen Auswirkungen
Zunehmen will natürlich niemand, vor allem möchte keiner Fett zusetzen. Doch der Jo-Jo-Effekt hat noch weitere negative Auswirkungen:
- Das zusätzliche Fett verhindert, dass die für den Muskelaufbau wichtigen Aminosäuren nicht mehr so gut funktionieren.
- Den Muskeln fehlt also genau das, was sie brauchen, um Muskelmasse zuzulegen oder Kraft aufzubauen.
- Dadurch erhöht sich die Gefahr an Sarkopenie zu erkranken.
- Und noch eine weitere schlechte Nachricht: Das neue Fett lagert sich vor allem im Bauchbereich an.
Die bessere Strategie zum Abnehmen
Wie es besser geht, liegt auf der Hand. Statt irgendwelche Crash-Diäten, die einen Gewichtsverlust in kürzester Zeit versprechen, ist es besser ein langfristige und allmähliche Kalorienreduktion anzustreben. Darüber hinaus ist es wichtig auf die richtige Flüssigkeitszufuhr zu achten, Stress zu reduzieren und ausreichend zu schlafen.