Was funktionelles Training so wertvoll macht
Viele Fitnesstrends kommen, erleben einen Hype und verschwinden dann wieder in der Versenkung. Nicht so Funktionelles Training und das auch aus gutem Grund. Diese besondere Trainingsvariante macht dich unabhängig von deiner favorisierten Sportart zu einem besseren Sportler. Deshalb lohnt sich ein genauerer Blick.
Was ist Funktionelles Training eigentlich genau?
Das lässt sich am besten mit einem Vergleich erklären: Beim Bodybuilding geht es darum einzelne Muskeln einem gezielten Reiz auszusetzen, um sie zum wachsen zu bringen. Funktionelles Training hingegen besteht aus Übungen die sowohl die Funktion als auch das Zusammenspiel deiner Muskeln verbessern. Deshalb machst du vor allem Übungen, bei denen ein Großteil der 400 Skelettmuskeln deines Körpers zum Einsatz kommen. Und dabei machst du Übungen, die dem Alltagsverhalten oder deinem Sport nachempfunden sind.
Alltagstaugliches Training
Wie bei vielen anderen Fitnessvarianten kannst du mit funktionellem Training Muskeln aufbauen und Gewicht verlieren. Aber es geht natürlich noch viel weiter. Wie der Name schon sagt, geht es auch darum funktionell zu arbeiten. Sprich: All deine Bewegungen im Sport, aber eben auch im Alltagsverhalten profitieren. Möglich machen das mehrgelenkige Bewegungen, bei denen viele Muskelgruppen zum Einsatz kommen.
Wofür brauchen wir Funktionelles Training
Diese Frage lässt sich ganz einfach beantworten: Das ist in unserer DNA begründet. Diese hat sich in den letzten zehntausend Jahren nicht verändert. Wohl aber unser Bewegungsverhalten. Über Jahrtausende hinweg mussten wir uns täglich mehrere Stunden bewegen, um überleben zu können. Heute hingegen sitzen wir die meiste Zeit. Und die Zeit, die wir nutzen, um sportlich aktiv zu sein sollte uns zu einem stärkeren, gesunderen und fitteren Menschen machen. Functional Fitness ist dafür ideal geeignet. Zu den wichtigsten Merkmalen gehören:
Was bringt mir funktionelles Training?
Die funktionellen Übungen führen zwar nicht zu einem großen Muskelwachstum, machen dich aber in allen Bewegungsebenen stärker und belastbarer. Davon profitierst du auch im Alltag, etwa beim bücken, heben oder tragen. Zudem sinkt das Verletzungsrisiko, weil du lernst dich koordinierter zu bewegen und nicht so leicht ins Stolpern gerätst. So ganz nebenbei verbrennst du auch ordentlich Kalorien. Ein regelmäßiges Training dieser Variante sorgt also dafür, dass du athletischer, sportlicher und gesünder aussiehst.
Welche weiteren Vorteile gibt es?
Ein ganz großes Plus dieser Trainingsvariante ist die enorme Variabilität. Du kannst sehr viele unterschiedliche Übungen machen. Langeweile kommt also nicht auf. Weitere Vorteile sind:
- Du brauchst nicht viel Platz und kannst auch in kurzer Zeit ein äußerst effektives Trainingsprogramm durchführen.
- Du kannst sowohl mit deinem eigenen Körpergewicht als auch mit Equipment wie Hanteln, Medizinball oder Kettlebell arbeiten.
Wie sieht das Training aus?
Der große Vorteil, dieser Fitnessvariante ist die enorme Variabilität. Du kannst unendlich viele Übungen machen, die über mehrere Bewegungsebenen gehen. Dazu gehören auch Seitwärts- und Drehbewegungen. Die Vorteile:
- Neben einem Training für Muskeln, Knochen und Sehnen, stimulierst du den Körper auf vielfältige Weise.
- Du kannst sowohl den Schwerpunkt auf die Kraft als auch auf die Ausdauer legen.
- Je nach Fitnesslevel kannst du die Intensität deinen Anforderungen entsprechend anpassen.
- Eine besondere Rolle spielt dabei die Kräftigung des Cores. Denn diese rund 150 Muskeln im Bereich der Körpermitte sind enorm wichtig für Sport und Alltag.
Welche Übungen kommen in Frage?
Ich hatte schon erwähnt, dass es sich um fast immer um mehrgelenkige Übungen handelt. Diese kannst du mit dem eigenen Körpergewicht oder mit Zusatzgewichten ausführen. Als Hilfsmittel können hier Kurz- und Langhanteln, Kettlebells, Sandbags, Widerstandsbänder und einiges mehr zum Einsatz kommen.
Du musst auf eine gute Technik achten
Funktionelles Training macht nur dann Sinn, wenn du die zum Teil koordinativ anspruchsvollen Übungen auch korrekt durchführst. Wer sich diesbezüglich nicht sicher ist, sollte einen versierten Trainer oder Sportler fragen. Hier fünf Übungen, die du kennen solltest.