Sind Muskeln schwerer als Fett?
Krafttraining hilft beim abnehmen. Denn ein Plus an Muskeln sorgt für bessere Fettverbrennung. Doch wenn du anfängst Muskeln aufzubauen, kann es sein, dass die Waage nach oben ausschlägt. Stimmt es also: Sind Muskeln schwerer als Fett?
Der Dichteunterschied ist das Kriterium
Gleich vorab: Natürlich sind ein Kilo Fett genauso viel wie ein Kilo Muskeln. Um die Frage zu klären, ist es wichtig das Ganze im Kontext zu betrachten: Beim Vergleich von Fettmasse und Muskelmasse geht es nicht um das Gewicht, sondern um den Dichteunterschied der beiden Gewebearten. Der Muskel ist dichter und wiegt mehr pro Volumeneinheit im Vergleich zu Fett. Anders ausgedrückt: Muskeln nehmen insgesamt weniger Platz ein als Fett. Deshalb kann es sein, dass man beim Blick in den Spiegel schlanker und fitter aussieht, sich das auf der Waage aber nicht unbedingt zeigt.
Nur Krafttraining wirkt Muskelabbau entgegen
Es geht aber auch umgekehrt. Bei muskulösen Menschen, die mit dem Sport aufhören, zeigt die Waage lange Zeit nicht mehr an. Das sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die meisten dann stetig mehr Körperfett mit sich herumtragen müssen. Und das mit dem Muskelverlust bei Inaktivität geht leider sehr schnell. Hinzu kommt, dass sich der Muskelverlust mit zunehmendem Alter verstärkt, wenn man nichts dagegen unternimmt. Das nennt sich Sarkopenie. Die gute Nachricht: Schon zweimal 30 Minuten Krafttraining pro Woche kann dem entgegenwirken.
Ein Plus an Muskeln hat viele positive Effekte
Muskulatur sorgt für einen schlankeren und athletischen Körperbau. Sie regen den Stoffwechsel an und verbrennen deutlich mehr Kalorien, auch in Ruhe. Mehr Muskelmasse geht einher mit einer geringeren Insulinresistenz. Der Skelettmuskel kann zusätzliche Glukose aufnehmen. Und ebenfalls sehr wichtig: Muskeln verbessern unsere Mobilität und unterstützen jede körperliche Aktivität.