Low-Impact-Training lindert chronische Rückenschmerzen
Rückenschmerzen sind die Volkskrankheit Nummer 1. Und viele sind verzweifelt auf der Suche nach einer effektiven Therapie. Als Geheimtipp gilt Low-Impact-Training. Es ist laut einer aktuellen Studie bestens geeignet, chronische Rückenschmerzen zu lindern und sogar zu beheben.
Was ist Low-Impact-Training?
Low-Impact heißt ins Fitnessdeutsch übersetzt „geringe Belastung“. Wobei sich das nicht auf die Intensität bezieht, sondern darauf, dass die Workouts die Gelenke wenig belasten. Es kommt nicht zu Stauchungen, wie bei Sprüngen. Auch Aqua-Fitness, Low-Impact-Aerobic sowie Skilanglaufen gehören in die Kategorie Low-Impact-Training. Wer diese Sportarten regelmäßig ausübt, kann eine Menge gegen chronische Rückenschmerzen tun.
Studien zu Low-Impact-Training
- Low-Impact-Training ist in der Lage, Schmerzen zu reduzieren. Es bestehen sogar gute Chancen, sie ganz verschwinden zu lassen. Und wenn sie doch wiederkommen, fallen sie weniger heftig aus.
- Die gelenkschonende Belastung stärkt die Muskeln, verbessert die Durchblutung und gleicht muskuläre Dysbalancen aus. Das führt zu einer guten Körperhaltung und schützt nachweislich vor Rückenschmerzen.
- Auch überflüssige Pfunde lassen sich wegtrainierten. Je weniger Gewicht den Körper belasten, desto besser ist das für deine Kehrseite.
- Regelmäßiges und moderates Low-Impact Training ist zudem ein toller Stresskiller. Das ist eine gute Nachricht, denn rund ein Drittel aller chronischen Rückenschmerzen sind stressbedingt.
Bewegung ist besser als Ruhe
Nun fragen sich Betroffene vermutlich, wie sie sich denn bewegen sollen, wenn sie Schmerzen haben? Am liebsten möchten sie in Schonhaltung auf dem Sofa liegen bleiben. Wichtig ist natürlich, dass ein Arzt die Ursachen der Probleme abklärt. Bei Bandscheibenvorfällen, die auf Nerven drücken oder bei Entzündungen ist es meist nicht ratsam, Sport zu treiben. Allerdings treffen diese Probleme nur auf die wenigsten zu. Mit anderen Worten: Der Großteil kann und sollte Sport treiben, denn wer mit Schmerzen auf dem Sofa liegen bleibt, verschlimmert die Situation nur. Hier gilt es also, sich zunächst einmal zu überwinden.
Low-Impact-Training bringt schnelle Linderung
Jeder, der unter chronischen Rückenschmerzen leidet, sollte aber wissen, dass es sehr schnell zu einer Schmerzlinderung kommt. Weitere sehr gut geeignete Maßnahmen, um chronische Rückenschmerzen wirkungsvoll zu bekämpfen sind:
- Kraft- und Stabilisationstraining. Am besten zunächst unter Anleitung. Falsch ausgeführte Übungen können die Probleme verschlimmern. Viele Krankenkassen beteiligen sich hier an den Kosten oder übernehmen sie sogar vollständig. Einfach mal nachfragen.
- Tai-Chi. Eine uralte chinesische Kampfkunst. Wesentliche Bestandteile sind langsam und genau festgelegte Bewegungsabläufe, die fließend ineinander übergehen. Alle Übungen werden ohne große Anstrengung durchgeführt. Unter versierter Anleitung ist Tai-Chi leicht und schnell zu erlernen. Studien haben den Erfolg bei chronischen Rückenschmerzen eindeutig nachweisen können. Viele Kassen bieten Kurse an.
- QiGong. Fester Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Es handelt sich um spezielle Übungen im Zeitlupentempo. Sie sollen den gestörten Energiefluss (das Qi) beheben und so bei Rückenschmerzen helfen. Auch hier haben Studiendie Wirksamkeit eindrucksvoll bestätigt. Einige Kassen bieten Kurse an.
Dieser Artikel ist gründlich recherchiert, kann aber keinen Arztbesuch ersetzen.