Was bringt Sport vor dem Frühstück?
Manche Menschen sind so genannte Lerchen. Sie werden am Abend früh müde, sind dann aber schon in den frühen Morgenstunden munter. Sie könnten also auch Sport vor dem Frühstück machen, denn das soll einer Studie zufolge Fett besonders schnell und effektiv verbrennen. Schauen wir doch ma, ob das auch wirklich stimmt?
Was die Studie herausgefunden hat
Eigentlich klingt es ganz logisch: Nach der nächtlichen Schlafphase sind die Kohlenhydratreserven im Körper weitestgehend aufgebraucht. Die körperliche Belastung am frühen Morgen führt schließlich dazu, auch die verbleibenden Reste an Gykogen aufzuzehren. Um weiter leistungsfähig zu bleiben, muss der Körper also auf die Fettreserven zurückgreifen. Genau so ist es auch und so sorgte die Studie weltweit für Furore.
Die neuen Erkenntnisse zu Sport vor dem Frühstück
- Sport vor dem Frühstück mobilisiert vor allem die freien Fettsäuren in der Muskulatur. Die ungeliebten Fettreserven rund um Bauch, Hüfte und Beinen hingegen bleiben nahezu unberührt.
- Beim Abnehmen kommt es nicht darauf an, wie viel Fett man verbrennt, sondern darauf wie viel Energie man insgesamt verbraucht. Die Faustregel lautet: Abnehmen kann nur, wer mehr Kalorien verbraucht, als er zu sich nimmt.
- Abnehmwillige laufen zudem Gefahr, nach einem Nüchterntraining beim Frühstück besonders kräftig zuzulangen. Der Hunger ist einfach zu groß. Auch hier trifft wieder die im vorherigen Punkt genannte Faustregel zu.
- Hinzu kommt, dass die Leistungsfähigkeit bei Sport auf nüchternem Magen deutlich geringer ist. Außerdem steigt die Gefahr einer Unterzuckerung. Es droht Schwindel und auch die Koordination leidet.
Wichtiger ist es, sich überhaupt zu bewegen
Mit anderen Worten: Wer abnehmen möchte, muss sich nicht in aller Frühe aus dem Bett quälen. Viel wichtiger, das hat auch eine britische Studie gezeigt, ist das man sich überhaupt regelmäßig bewegt. Unbewegt ist es unendlich viel schwerer Gewicht zu verlieren. Völlig verteufeln wollen aber selbst Gegner den Sport vor dem Frühstück nicht. Typische Frühaufsteher, die mehrmals die Woche trainieren, können ruhig alle sieben bis zehn Tage mal eine Nüchterneinheit einlegen. Denn das trainiert durchaus den Fettstoffwechsel. Wer zu Unterzuckerung neigt, sollte vorher allerdings eine überreife Banane essen und ein Glas Wasser oder Fruchtsaftschorle trinken. Und wer wissen will, welches das beste Frühstück ist, sollte hier mal vorbeischauen.