So gut funktioniert Fettabbau mit HIIT

Wer überschüssige Pfunde verlieren möchte, sollte nicht nur weniger Essen, sondern unbedingt auch Sport treiben. So ist es einfacher in die berühmte negative Kalorienbilanz zu kommen. Als besonders effektiv gilt hochintensives Intervalltraining. Britische Forscher haben genauer untersucht, wie gut HIIT beim Fettabbau wirklich hilft. Hier die Ergebnisse:

Fettabbau mit HIIT

Metaanalyse mit mehr als 1000 Probanden

Die Wissenschaftler haben eine so genannte Metaanalyse durchgeführt. Das ist die Auswertung aller zur Verfügung stehenden Untersuchungen zu diesem Thema. So konnten sie die Daten von 522 Frauen und 576 Männern auswerten. Das Ergebniss haben sie im British Journal of Sports Medicine veröffentlicht. Ergebnis: Tatsächlich helfen die hochintensiven Belastungen mit den kurzen Pausen beim Fettabbau besser als kontinuierliche Belastungen wie etwa beim Ausdauersport oder beim herkömmlichen Krafttraining.

HIIT verbrennt Fett nur dann schnell, wenn viele Muskeln zum Einsatz kommen (©adpic)

Fettabbau geht mit HIIT schneller

Der große Vorteil beim HIIT: Es verbrennt schneller Fett als andere Trainingseinheiten. Für den gleichen Erfolg beim Fettabbau musst Du mit herkömmlichen Training zehn bis 20 Minuten länger trainieren. Die HIIT-Trainingseinheiten hatten eine durchschnittliche Dauer von 28 Minuten. Allerdings gibt es auch bei den unterschiedlichen HIIT-Trainingsvarianten Unterschiede. Wichtig für den Fettabbau ist, dass möglichst viele Muskeln zum Einsatz kommen. Nachteil beim HIIT: Die Verletzungsgefahr ist ein wenig größer als bei anderen Sportarten.

Auch Joggen trägt zum Fettabbbau bei. Es dauert nur länger.
Wer lieber Joggen geht, sollte trotz geringer Effekte auch dabei bleiben (Foto: adpic)

Wichtig beim Fettabbau ist die Intensität

Eine weitere ganz wichtige Erkenntnis der Forscher. Beim Fettabbau ist es effektiver mit mindestens 60 Prozent der maximalen Herzfrequenz zu arbeiten. Das ist beispielsweise beim sehr langsamen Joggen oder Radfahren nicht immer der Fall. Beim HIIT hingegen liegt sie fast immer im Bereich von 80 Prozent. Außerdem hat die Meta-Analyse gezeigt, dass das Hungergefühl nach hochintensiven Trainingseinheiten bei vielen Probanden geringer war. Die Autoren weisen aber darauf hin, dass HIIT trotzdem nicht uneingeschränkt zu empfehlen ist. Durchführen sollte es nur diejenigen, die auch Spaß daran haben und einigermaßen fit sind. Wer lieber Joggen geht und normales Krafttraining mag, sollte das auch weiterhin tun.

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