Wie aktive Erholung Dich noch fitter macht

Genauso wichtig wie das Training, ist die Regenerationsphase danach. Nicht immer muss das heißen, sich auf dem Sofa auszuruhen. Auch eine aktive Erholung kann helfen. Das solltest du wissen:

aktive Erholung

Was genau ist aktive Erholung?

Der Begriff erklärt sich im Grunde genommen selbst. Aktive Erholung bezieht sich auf die Regenerationsphase nach Trainingseinheiten oder auch Wettkämpfen. In der Regel handelt es sich um ein Training mit sehr leichter Intensität. Ziel ist es, die Durchblutung der beanspruchten Muskelgruppen zu beschleunigen und so die Leistungsfähigkeit schneller wieder herzustellen. Es handelt sich außerdem um eine Aktivität, die dich mit deinem Körper in Kontakt bringt, ohne viel Muskelkraft dafür aufzuwenden. Hier ein paar Beispiele:

  • Du machst am Tag nach einem langen und harten Trainingslauf einen entspannenden Spaziergang oder fährst in niedrigen Gängen auf ebenen Strecken langsam mit dem Rad.
  • Einem Tag nach einem anstrengenden Krafttraining, gehst du eine Runde sehr langsam joggen oder schwimmen.
  • Nach einem HIIT-Programm absolvierst du tags darauf ein lockeres und leichtes Low-Impact-Training.

Was aktive Erholung so wertvoll macht

Ganz wichtig zu wissen: Eine aktive Erholungsmaßnahme ist kein Ersatz für Ruhetage oder guten Schlaf. Du bewegst dich sportlich und auch wenn es nicht anstrengend ist, belastet du deinen Körper. Wenn du aber oft und hart trainierst, ist es eine sehr gute Maßnahme. Sie hilft dir dabei, dich besser zu fühlen. Es kommt zu einer erhöhten Durchblutung und einer Anregung des Stoffwechsels. Unwissenschaftlich ausgedrückt, kannst du so Laktatreste aus dem Körper spülen. Einer Studie des American Council of Exercise zufolge, ist aktive Erholung einem Ruhetag sogar vorzuziehen. Folgende Dinge passieren dabei im Körper:

  • Bessere Durchblutung: Aktive Erholung hilft, das Blut effizienter durch den Körper zu pumpen. Deine Muskeln werden so besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Das beschleunigt die Reparatur der beanspruchten Muskelgruppen und beschleunigt den Erholungsprozess.
  • Muskelkater: Sanftes Training hilft eventuell vorhandenden Muskelkater zu lindern und schneller zu reparieren.
  • Mentales Wohlbefinden: Aktive Erholung wirkt sich auch positiv deine mentale Gesundheit aus.

Frauen regenerieren schneller

In einer Studie wurde eine Gruppe von Frauen und Männern nach einem Halbmarathon verglichen, um die Muskelfunktion, die Kraftentwicklung und den Einfluss des verzögert auftretenden Muskelkaters zu bewerten. Wichtigste Erkenntnis: die Frauen erholten sich im Durchschnitt schneller als die Männer. Der Grund: Frauen produzieren weniger Testosteron und produzieren deshalb eine geringere Menge an Stoffwechselprodukten und Stoffwechselabfällen. Und genau sas lässt Frauen wahrscheinlich schneller regenerieren.

Aktive Erholung – die besten Methoden

Ein paar Beispiele habe ich schon genannt, aber hier noch ein Überblick beliebter und nachweislich effektiver Methoden zur aktiven Regeneration:

  • Rein aerobes Training: Ein sehr langsames Ausdauerprogramm (Joggen, Schwimmen, Radfahren steigert die Durchblutung, ohne den Körper allzu sehr zu belasten. Sehr gut ist auch Aqua-Jogging.
  • Yoga: Die kombination aus sanften Dehnübungen und Atemtechniken hilft sowohl bei der physischen als auch mentalen Erholung.
  • Faszienrolle: Die mittlerweile sehr beliebte Methode hilft bei korrekter Anwendung Verspannungen in den Muskeln und dem umliegenden Bindegewebe zu lösen.

Weitere Tipps

Das Regenerationsprogramm sollte zu dir und deinem Sport passen. Wenn du also normalerweise läufst, ist ein Spaziergang genau das Richtige. Nach einem intensiven Krafttraining oder HIIT kannst du mit der Faszienrolle arbeiten. Nach einen anstrengenden Wettkampf kann Yoga optimal für dich sein..

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Eine Antwort

  1. 3. November 2020

    […] Jede Trainingsbelastung führt zu einer gewollten Ermüdung des Körpers. In der nachfolgenden Ruhephase – Superkompensation genannt – stellt sich der Körper auf die nächste Belastung ein und erhöht die Leistungsfähigkeit. Doch viele Sportler halten genau diese Pausen nicht ein. Die Folge: Leistungseinbrüche und Verletzungen. Beispiel:  Nach einem intensiven Krafttraining braucht der Körper bis zu 48 Stunden und mehr, um sich zu erholen. Mehr zum Thema Regeneration findest Du hier und hier.  […]

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