Muskelkater? Dann solltest Du so reagieren

Wer regelmäßig trainiert, kennt vermutlich Muskelkater. Schmerzhaft meldetver sich nach einem für den Körper intensiven, neuen und ungewohnten Workout auf. Ein Trainingsverzicht ist zwar nicht immer nötig, aber ein paar Dinge solltest du bei Muskelkater beachten.

Muskelkater

Wie kommt es zu Muskelkater?

Lange ging auch die Wissenschaft davon aus, dass zu viel Laktat im Blut Muskelkater verursacht. Diese Theorie ist überholt. Heute sind sich Experten einig, dass es sich um feinste Mikrorisse in der Muskulatur handelt. Hauptursache sind abbremsende Bewegungen bei gleichzeitiger Dehnung. Eine Übung mit Muskelkater-Garantie sind beispielsweise tiefe Ausfallschritte. Zumindest bei denen, die diese Übung nicht gewohnt sind. 

Darf oder soll ich trotzdem trainieren?

Ein komplettes Sportverbot ist nicht nötig. Es kann sogar gut sein, sich zu bewegen. Denn so lässt sich die Regenerationszeit verkürzen. Allerdings ist es ratsam die schmerzenden Muskelpartien nur sehr leicht zu belasten. Du solltest vor allem die Übungen meiden, die den Muskelkater verursacht haben. Ideal ist ein niedrig-intensives Ausdauertraining. Die erhöhte Durchblutung beschleunigt den Heilungsprozess. Du musst aber schauen, was möglich ist. Bei schmerzenden Beinen ist Aqua-Jogging, Ergometertraining oder schnelles Walking eine Alternative. Was du aber nicht machen solltest, ist den schmerzenden Muskel zu dehnen.

Auch leichtes Widerstandstraining kannst du machen

Ebenfalls empfehlenswert ist ein leichtes Training mit Fitnessbändern. Eine 2013 veröffentlichte Studie hat gezeigt, dass ein derartiges Workout ebenso gut wirkt, wie eine Massage. Ideal ist ein moderates Zirkeltraining mit Fitnessbändern, da so viele Muskelgruppen zum Einsatz kommen.

Faszienrolle mit Bedacht nutzen

Manche Physiotherapeuten und Ärzte raten auch zur Faszienrolle. Vor allem weil es die Durchblutung erhöht. Aber auch hier bitte sehr vorsichtig sein und nicht die Muskeln bearbeiten, die schmerzen. Wer noch keine Erfahrung mit der Faszienrolle hat, sollte sogar besser darauf verzichten. 

Weitere Maßnahmen, die helfen

Wichtig zu wissen: Muskelkater ist eine normale Reaktion auf eine ungewohnte oder intensive körperliche Aktivität ist. Der Körper braucht seine Zeit, um ihn wieder loszuwerden. Aber folgende Maßnahmen können ebenfalls helfen:

  • Moderate Bewegung: Leichte körperliche Aktivität, wie z. B. Gehen oder Schwimmen, kann die Durchblutung fördern und die Regeneration der Muskeln unterstützen.
  • Massagen: Sanfte Massagen können die Durchblutung ebenfalls erhöhen und die Spannung in den Muskulatur reduzieren.
  • Wärme: Wärmeanwendungen (warme Bäder oder Wärmepackungen) helfen die Muskeln zu entspannen und den Schmerz zu lindern.
  • Kälte: Eispackungen, können Schwellungen reduzieren und helfen, Entzündungen zu kontrollieren.
  • Hydration: Ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig, um die Muskeln gut mit Nährstoffen zu versorgen und den Abtransport von Stoffwechselabbauprodukten zu fördern.

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Eine Antwort

  1. 3. November 2020

    […] Er gilt als die kleine Rache des Körpers, wenn man sich zu viel zugemutet hat. Doch viele unterschätzen den Muskelkater. Er ist immer ein Zeichen dafür, dass man sich zu viel zugemutet hat und der Körper nun nach Ruhe schreit. Mit Muskelkater sollte man, wenn überhaupt, nur ganz moderat trainieren, aber dabei möglichst nicht die betroffenen Muskelgruppen belasten. Wer mit höherer Belastung trainiert, riskiert einen Muskelfaserriss. Mehr Informationen zum Thema Muskelkater und den Umgang damit findest Du hier.  […]

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