Brustmuskeltraining für Anfänger und Profis
Schauspieler in Superheldenfilme haben eines gemeinsam. Zwischen Hals und Bauch erhebt sich ein prächtiger und muskulöser Panzer. Glücklicherweise muss Du jetzt nicht zum Superheld mutieren, um mit einer imposanten Brust zu glänzen. Mit dem richtigen Brustmuskeltraining kannst Du das auch selbst erreichen.
Diese Muskeln machen eine tolle Brust
Die Brustmuskulatur besteht aus nur zwei Muskeln: Der große Muskel trägt den lateinischen Namen Musculus pectoralis major. Er hat eine fächerförmige Struktur, überzieht den gesamten vorderen Rippenbereich und verläuft vom Schlüssel- und Brustbein bis hin zum Oberarmknochen. Er ist zuständig für die motorische Steuerung des Armes und kann ihn an den Körper heranziehen, ihn drehen und abspreizen. Sein kleiner Bruder heißt Musculus pectoralis minor. Er entspringt an den Rippen und geht bis zum Schulterblatt. Seine Aufgabe ist es den Arm zu führen. Außerdem unterstützt er die Schulter bei vielen Bewegungen. Beide Muskeln fungieren zudem als Atemhilfsmuskeln und tragen so dazu bei, dass unser Körper optimal mit Sauerstoff versorgt wird.
Viele Übungen machen eine starke Brust
Für dein Brustmuskeltraining hast du viele Möglichkeiten. Du kannst mit dem eigenen Körpergewicht arbeiten, an Kraftmaschinen oder mit Hanteln. Für Anfänger ist es ratsam, sich erst einmal eine gewisse Basis aufzubauen. Ideal dafür sind Kraftstationen wie Butterfly oder Brustpresse. Die Bewegung ist vorgegeben, so dass es kaum zu Ausführungsfehlern kommen kann. Außerdem kannst du das Gewicht optimal deinem derzeitigen Leistungsvermögen anpassen.
Brustmuskeltraining mit dem eigenen Körpergewicht
Die bekannteste und effektivste Übung sind Liegestütze in den unterschiedlichsten Variationen. Anfänger sollten mit der leichten Variante auf den Knien beginnen. Nachteil bei Übungen mit dem eigenen Körpergewicht: Es ist nicht so einfach die Intensität und Belastung zu bestimmen. Hier musst du dich auf Dein Körpergefühle verlassen. Wenn du 8, 10 oder 12 Wiederholungen machst, sollten dir die letzten zwei Wiederholungen bei korrekter Technik schwerfallen. Es ist nicht unbedingt nötig, bis zum völligen Muskelversagen zu trainieren. Mehr dazu im Video unten. Und darauf solltest du bei der Technik achten:
Brustmuskeltraining an Geräten und Langhanteln
Wenn du mit Gewichten arbeitest, solltest du vorab Deine Maximalkraft ermitteln. Wie das geht, steht hier. Bankdrücken, Brustpresse und Butterfly sind besonders effektiv. Allerdings reichen zwei, maximal drei Brustmuskelübungen, in einer Trainingseinheit völlig aus. So solltest du dann trainieren:
Brustmuskeltraining für Profis
Die beliebteste Übung zum Aufbau der Brustmuskeln ist das Bankdrücken. Damit lassen sich die Brustmuskeln und auch die Muskeln drum herum besonders effektiv trainieren. Ein weiterer Vorteil: Bankdrücken lässt sich leicht erlernen: Du legst Dich in Rücklage auf die Flachbank, umfasst die Hantelstange mehr als schulterbreit, spannst die Muskeln an und hebst die Langhantelstange aus der Verankerung. Dann führst Du sie kontrolliert runter zum Brustbein, ohne abzulegen und drückst anschließend das Gewicht wieder nach oben, ohne die Arme vollständig durchzustrecken. Beim absenken ist es gut einzuatmen, beim nach oben drücken auszuatmen.
Achte vor allem auf die exzentrische Phase
Besonders effektiv gestaltest Du Dein Training, wenn Du Dich auf die exzentrische Phase konzentrierst. Das ist die Phase, in der Du das Gewicht absenkst. Das fällt wegen der Schwerkraft natürlich besonders leicht. Wenn Du das Gewicht langsam und konzentrierst absenkst, erreichst Du einen deutlich größeren Kraftreiz für die Muskulatur.
Das Training für eine athletische Brust
Wer es mit dem Brustmuskeltraining Ernst meint, wünscht sich über kurz oder lang die Teilung in der Mitte. Dieses Ziel erreichst du aber nur mit entsprechend schweren Gewichten oder Widerständen. Je nach Trainingslevel solltest du dann mit 80 bis 90 Prozent deiner Maximalkraft und fast bis zum so genannten Muskelversagen arbeiten. Sprich: Du machst so viele Wiederholungen, bis du nur noch ein oder zwei weitere technisch saubere Wiederholung schaffen kannst. So kann dein Training dann aussehen:
Brustmuskeltraining mit Kurzhanteln
Obwohl die verschiedenen Varianten des Bankdrückens die Königsdisziplin für den Aufbau deiner Brustmuskeln sind, gibt es noch weitere Übungen, die Du durchführen solltest. Denn je variantenreicher Dein Workout, desto besser und effektiver ist es. Es kommen noch mehr Muskeln zum Einsatz und das macht sich optisch schnell bemerkbar. Hier ein paar Übungsbeispiele mit Kurzhanteln: