Ernährungsfehler die deine Fitnessziele sabotieren

Du kannst regelmäßig und nach einem ausgeklügelten sowie individuell angepassten Plan trainieren. Doch wenn die Ernährung nicht stimmt, sind alle schweißtreibenden Bemühungen fast immer eine Zeitverschwendung. Deshalb hier die vier häufigsten Ernährungsfehler, mit denen du deine Fitnessziele sabotierst:

Ernährungsfehler
Foto: RossHelen
Erster Fehler: Verzicht auf Kohlenhydrate

Bei vielen Fitnesssportlern stehen Eiweißdiät, ketogene Diät und Paleodiät seit einiger Zeit hoch im Kurs. Diese besonderen Ernährungsformen sollen den Fettabbau ankurbeln, indem der Körper nicht mehr auf Kohlenhydrate sondern auf Fett als primäre Brennstoffquelle zugreift. Eiweiß ist extrem beliebt, weil es für die nötige Muskelreparatur nach einem harten Workout nötig ist. Trotzdem ist der vollständige Verzicht auf Kohlenhydrate keine gute Idee. Sie schadet nachweislich die Leistungsfähigkeit und auch die Gesundheit. Das solltest du wissen:

  • Wenn du mehr Proteine zu dir nimmst, als dein Körper verwerten kann, speichert der Organismus diesen Überschuss ebenfalls als Körperfett.
  • Der Körper muss zudem große Anstrengungen unternehmen, um Eiweiß in verwertbare Glukose zur Energiegewinnung umzuwandeln. Das geht mit Kohlenhydraten und auch Fetten sehr viel leichter.
  • Kohlenhydrate sind eine schnelle Brennstoffquelle, die bei intensiven Übungen sofort genutzt werden können. Sie lassen dich auch schneller regenerieren.
  • Eine ausgewogene, kohlenhydratreiche Ernährung ist der beste Weg für Sportler, ihre Leistung zu steigern. Also Gemüse und Obst sowie Vollkornprodukte.
  • Meiden solltest du „leere Kohlenhydrate“, die aus verarbeiteten Lebensmitteln wie Chips, Crackern und Süßigkeiten stammen.
  • Wenn du Körperfett abbauen möchtest, solltest du deine tägliche Kalorienzufuhr um nicht mehr als 500 Kalorien pro Tag reduzieren. So vermeidest du Muskelabbau und erhältst deine sportliche Leistungsfähigkeit.
Zweiter Fehler: Zu viele Kalorien aus schlechten Quellen

Wer viel trainiert benötigt ein Plus an Kalorien. Das gilt vor allem für den Muskelaufbau. Wichtig ist es allerdings diese Kalorien aus den richtigen Quellen zu sich zu nehmen. Von einer Schüssel Haferflocken mit Blaubeeren profitiert der Körper natürlich mehr als von einem Weißbrot bestrichen mit Nuss-Nougat-Creme. Eine vollwertige Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten sowie natürlichen Eiweißquellen versorgt den Organismus mit Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralien und damit der benötigten Energie.

Ernährungsfehler beim Trinkverhalten
Wasser ist die beste Quelle, aber auch hier kann zu viel schädlich sein (Foto: Wavebreakmedia)
Dritter Fehler: Zu wenig oder zu viel Wasser

Ein sehr häufiger Ernährungsfehler ist ein falsches Trinkverhalten bei der Zufuhr von Wasser. Sowohl ein zu wenig als auch ein zu viel kann schädlich sein. Fest steht: Bei sportlicher Belastung steigt die Körperkerntemperatur. Die Durchblutung der Haut erhöht sich und wir fangen an zu schwitzen, um uns abzukühlen. Den Verlust dieser Flüssigkeit müssen wir ausgleichen. Schon ein Verlust von zwei Prozent des Körpergewichts durch Schweiß reduziert die Leistungsfähigkeit. Aber auch ein zu viel an Wasser kann schädlich sein. Darauf solltest du achten:

  • Trinken solltest du nur, wenn du auch Durst hast. Zwinge dich nicht zu trinken.
  • Bei einer sportlichen Tätigkeit, die weniger als eine Stunde dauert, ist es nicht nötig zwischendurch etwas zu trinken. Es sei denn, du hast Durst.
  • Wenn du über den Tag verteilt ausreichend trinkst, musst du auch vor einem Training keine Extraportion trinken, um die Reservoirs zu füllen.
  • Bei länger dauernden Einheiten – vor allem bei Hitze – musst du trinken. Wichtig: Dein Körper kann pro Stunde maximal einen Liter verarbeiten.
Vierter Fehler: Du trinkst das Falsche

Energydrinks, Alkohol, Limonade, Kaffee und zuckerhaltige Sportgetränke solltest du als Sportler weitestgehend meiden. Vor allem in intensiven Trainingsphasen, denn sie können zur Dehydrierung führen. Vor allem dann, wenn du sie anstelle von Wasser trinkst. Die stimulierende Wirkung von Koffein und Zucker führt zwar zu einem vorübergehenden Anstieg der Herzfrequenz bzw. des Blutzuckerspiegels und kann eine gewisse Leistungssteigerung hervorrufen, aber der übermäßige Konsum führt zu Kopfschmerzen, Schwindel, Magenverstimmung und Unruhe. Außerdem haben viele dieser Getränke einen hohen Kaloriengehalt.

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