Kompressionskleidung beim Sport – was bringt sie?

Bei großen Sportveranstaltungen sind sie immer häufiger zu sehen: Sportler mit langen Strümpfen oder auch Stulpen um die Arme. Was zunächst nach modischem Schnickschnack aussieht, erweist sich bei den meisten Athleten als Kompressionskleidung. Sie soll nicht nur leistungsfähiger machen, sondern auch bei der Regeneration helfen. Doch stimmt das auch?

Kompressionskleidung

Der Boom der Kompressionskleidung im Sport

Es sind längst nicht mehr nur Spitzenathleten, die auf Kompressionskleidung beim Sport setzen. Auch bei allen, die aus den unterschiedlichsten Gründen Fitness betreiben, ist die eng anliegende Kleidung sehr beliebt. Das ist nicht weiter verwunderlich. Schließlich sollen sie die Durchblutung und damit auch den Sauerstoffgehalt der Muskulatur verbessern. Die beim Sportprogramm entstehenden Abfallprodukte sollen schneller entfernt werden, wodurch sich die Regenerationszeit verkürzt.

Kompressionskleidung beim Sport hilft tatsächlich

Dass es sich bei den Versprechungen nicht nur um leere Werbebotschaften handelt, zeigen immer mehr Untersuchungen. Bei Studien, die ein Hersteller selbst durchgeführt hat, sollte man zwar etwas vorsichtig sein, aber eigentlich können sie sich nicht erlauben, dabei zu schummeln. Deshalb möchte ich die Ergebnisse hier auch vorstellen:

  • Läufer sind auf einer 10 Kilometer langen Strecke 10, 6 Sekunden schneller unterwegs.
  • Die Leistungssteigerung lag bei 5 Prozent. Die Durchblutung verbesserte sich gar um 18 Prozent.
  • Bei kürzeren Läufen bis 30 Minuten kommt es zu einer Leistungssteigerung von 1, 4 Prozent.

Studie der Universität von Essex

Eine Studie der University of Essex hat gezeigt, dass Kompressionsstrümpfe den Energieaufwand und die Propriozeption verbessern. Außerdem verbrauchen Läufer bei submaximalen Geschwindigkeit weniger Energie. Man kann also länger und schneller laufen. Hinzu kommt, dass Kompressionskleidung beim Sport die Muskelschwingungen verringert wodurch es zu besseren Laufhaltung kommt. Auch das spart Energie.

Das Verletzungsrisiko sinkt ebenfalls

Die bereits erwähnte Reduktion von Muskelschwingungen hat noch einen weiteren Effekt: Sie reduziert nachweislich das Verletzungsrisiko. Das funktioniert besonders gut bei kalten Außentemperaturen. Eine im Journal of Sports Sciences veröffentlichte Studie könnte bei Kompressionstrümpfe tragenden Leichtathleten eine Reduktion der Muskelbelastung im Wadenbereich um 27 Prozent nachweisen.

Kompressionskleidung beim Sport und für die Regeneration

Für jeden leistungsorientierten Sportler spielt die Regeneration eine besondere Rolle und auch hier kann die Kompressionskleidung beim Sport mit nachweisbar positiven Effekten aufwarten:

  • Das im Training angefallene Laktat wird um 8 Prozent schneller abgebaut.
  • Das Schmerzgefühl der Muskulatur hat nach einem anstrengenden Training ist deutlich reduziert.
  • Die bessere Durchblutung und Sauerstoffversorgung reduziert die Auswirkungen von Muskelkater und beschleunigt die Muskelreparatur.

Fazit für Sportler

Die Studienergebnisse zeigen klar, dass Kompressionskleidung beim Sport viele Vorteile hat. Trotzdem ist es ratsam Strümpfe oder auch Shirts auszuprobieren. Nicht jeder kommt mit der eng anliegenden Kleidung klar. Wer aber gut damit zurecht kommt, für den lohnt sich der Kauf definitiv.

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