Schröpfen macht schneller wieder fit

Viele Spitzensportler schwören mittlerweile auf Schröpfen. Zu sehen an den rundlich roten Flecken am Körper. Die Methode aus der Traditionellen Chinesischen Medizin verhilft nicht nur zu tiefer Entspannung. Sie lockert auch das Gewebe und lässt schneller regenerieren.

Schröpfen macht schneller wieder fit

Schröpfen reizt die Haut auf gesunde Weise

Schröpfen, neudeutsch auch Cupping genannt, ist schon über 5000 Jahre alt. Chinesische Heiler nutzten Bambus oder Tierhörner, um ihre Patienten damit zu behandeln. Heute verwenden Ärzte, Heilpraktiker und Therapeuten spezielle, unten offene Glas- oder Silikonkugeln, die sie auf die Haut setzen. Sie werden entweder erhitzt, damit ein Unterdruck entsteht oder sie erzeugen den Unterdruck mechanisch, um Zug auf das Gewebe auszulösen. Die Haut wölbt sich in die Glaskugel hinein. Die Folge: Der behandelte Hautbereich wird gereizt und das Bindegewebe stärker durchblutet. Das hat gleich mehrere positive Wirkungen.

  • Die verbesserte Mikrozirkulation lindert schmerzhafte Muskelverspannungen.
  • Der Unterdruck saugt Lymphe aus Gewebe und Blut ab, wodurch sich der Bereich intensiv lockert.
  • Untersuchungen zeigen, dass sich Muskeln und Weichteile nach intensiven Belastungen und Verletzungen schneller erholen.
  • Bei bestimmten Beschwerden (u.a. Migräne, Rückenschmerzen, Karpaltunnelsyndrom) führt das Schröpfen nachweislich zu einer Schmerzlinderung.
Schröpfen, Regeneration, Gesundheit
Schröpfen macht schneller wieder fit und lässt Verletzungen zügiger heilen (Foto: adpic)

Wirkt ausgleichend auf das vegetative Nervensystem

Wenn die Gläser dort bleiben, wo sie der Therapeut hingesetzt hat, spricht man von trockenem Schröpfen. Möglich ist aber auch eine Schöpfmassage. Dabei reibt der Therapeut die Haut zunächst mit Öl ein, um die Schröpfkugeln dann an den Muskeln entlangzuziehen. Das hat einen angenehm lockernden Effekt, wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann. Überhaupt: Schröpfen tut nicht weh. Im Gegenteil, es ist sogar sehr angenehm. Die Behandlung wirkt ausgleichend auf das vegetative Nervensystem und verhilft zu tiefer Entspannung. Mittlerweile hat sich gezeigt, dass Schröpfen auch bei Erkältung, Husten, Rückenschmerzen und Menstruationsbeschwerden äußerst wirksam ist.

Nach der Behandlung vorsichtig sein

Nebenwirkungen sind in der Regel nicht zu befürchten. Allerdings bleiben kreisrunde Blutergüsse zurück und diese sind eine Zeitlang recht empfindlich. Duschen sollte man erst mal nicht. Experten raten außerdem dazu, sie an zwei aufeinanderfolgenden Sitzungen nicht wieder auf die gleichen Stellen zu setzen. Patienten, die Gerinnungshemmer nehmen, sollten sich nicht schröpfen lassen.

Dieser Artikel ist gründlich recherchiert, kann aber keine professionelle medizinische Beratung ersetzen

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