Der Krafttrainings-Guide für Anfänger

Du bist Anfänger, willst aber endlich mit dem Krafttraining starten? Eine tolle Idee. Immer mehr Studien zeigen: Es ist mit das Beste, was du für deinen Körper tun kannst. Dieser Krafttrainings-Guide hilft dir, die ersten Schritte erfolgreich zu gehen:

Der Krafttrainings-Guide

Warum ein Krafttrainings-Guide?

Wer noch nie mit Krafttraining zu tun hatte, muss ein paar Dinge beachten, damit der Muskelaufbau effektiv und sicher abläuft. Es gibt unzählige Übungen, mit denen du deine Muskeln trainieren kannst. Du kannst mit dem eigenen Körpergewicht arbeiten, mit Hanteln, Kettlebells und Widerstandsbändern und natürlich auch mit Kraftmaschinen. Hinzu kommen Sicherheitsaspekte, die du beachten solltest, um Verletzungen zu vermeiden. Alles kein Hexenwerk, aber es ist doch gut zu wissen, warum man was tut. denn nur so ist es möglich, die persönlichen Ziele zu erreichen.

Unendlich viele Benefits

Regelmäßiges Krafttraining sorgt nicht nur für eine tolle Figur. Es ist nachweislich auch überaus gesund für dich. Mit Krafttraining kannst du viele Krankheiten vorbeugen. Ein paar Beispiele: Deine Knochen bleiben bis ins hohe Alter stabil und schützen dich so vor Osteoporose. Widerstandstraining senkt zudem das Risiko von Herzinfarkt und Schlaganfall. Auch auf den Blutdruck, den Glukosestoffwechsel und den Insulinspiegel hat Krafttraining positiven Einfluss. Mittlerweile steht auch fest, dass ein regelmäßiges Muskelaufbauprogramm gut für die psychische Gesundheit ist. Nicht zu unterschätzen zudem die positive Auswirkungen auf dein Selbstbewusstsein, weil du fitter aussiehst und auch fitter bist. Weitere Benefits:

  • Fettverbrennung: Muskeln sind aus metabolischer Sicht aktiver als Fett. Je mehr Muskeln du hast, desto mehr Kalorien verbrennt dein Körper. Auch in Ruhe.
  • Verletzungsprophylaxe: Regelmäßiges Krafttraining ist nachweislich die beste Maßnahme, um sich vor Rückenschmerzen zu schützen. Mehr Muskeln bedeuten eine bessere Körperhaltung und eine bessere Gelenkstabilität. Hinzu kommt der positive Einfluss auf die Biomechanik.
  • Stimmungsaufheller: Die Forschung zeigt, dass Krafttraining wohltuende Endorphine freisetzen kann, die Ängste verringern und sogar Depressionen bekämpfen können.

Falsche Vorstellungen vom Krafttraining

Es gibt leider immer noch so manche falsche Vorstellung, die Menschen davon abhalten, regelmäßig Krafttraining zu betreiben. In diesem Krafttrainings-Guide möchte ich dem entgegenwirken. Viele Menschen, insbesondere Frauen, fürchten, dass Krafttraining zu einer übermäßigen Muskelmasse führen könnte. Doch das muss nichts ein, es sei denn du willst dir ansehnliche Muskelpakete antrainieren. Du kannst dein Krafttraining so anpassen, dass es die Muskeln strafft und formt, ohne dass es zu einem massiven Muskelwachstum kommt. Was ebenfalls viele fälschlicherweise glauben ist, dass Ausdauertraining völlig ausreicht, um sich fit zu halten oder auch Gewicht zu verlieren. Doch dem ist nicht so. Ideal ist eine Kombination aus Ausdauer- und Krafttraining. Tatsächlich zeigen immer mehr Studien sogar, dass Krafftraining wichtiger sein kann als Ausdauertraining.

Richtig einsteigen mit dem Krafttrainings-Guide

Okay, du willst mit dem Krafttraining starten und dabei auch möglichst alles richtig machen. dann beherzige bitte folgenden Tipp. Vor allem dann, wenn du noch nie oder seit längerer Zeit keinen Sport getrieben hast: Bitte erst medizinisch durchchecken lassen und sich das okay von Ärztin oder Arzt holen. In den allermeisten Fällen dürften sie sich über dein Vorhaben freuen. Und hier weitere wichtige tipps:

  • Realistische Ziele setzen: Bitte nicht auf Versprechungen reinfallen, wie Waschbrettbauch in 14 Tagen oder mehr sichtbare Muskeln in einer Woche. Das ist unrealistisch. Muskelaufbau dauert seine Zeit. Deshalb solltest du dir unbedingt erreichbare Ziele setzen. Motivation für Anfänger: es kommt sehr schnell zu Fortschritten.
  • Langsam starten: Anfangs reicht es völlig aus, mit leichten Übungen und auch mit etwas leichteren Gewichten zu starten. So kannst du dich erst einmal auf die korrekte technische Ausführung konzentrieren. Wenn du die Übungen gut beherrscht, kannst du mit höheren Gewichten arbeiten.

Moglichkeiten des Krafttrainings

  • Übungen mit dem eigenen Körpergewicht: Sie haben den Vorteil, dass du sie praktisch überall durchführen kannst. Zu den bekanntesten Übungen zählen Liegestütze, Kniebeugen und Planks. Der einzige Nachteil für Anfänger: Es bedarf eines guten Körpergefühls, um die richtige Belastung einzuschätzen und die Muskulatur entsprechend anzuregen.
  • Freie Gewichte: Dazu gehören längst nicht mehr Kurz- und Langhanteln. Auch Kettlebells und Sandbags erfreuen sich heute großer Beliebtheit. Die Übungsauswahl ist nahezu grenzenlos und du kannst jeden Muskel mit ihnen trainieren. Auch funktionelles Training ist sehr gut mit ihnen möglich.
  • Widerstandsbänder: Auch mit ihnen kannst du deine Muskeln rainieren. Sie sind bestens für ein funktionelles Training geeignet und je nach Stärke auch für Fitnesscracks ein tolles Trainingstool. Weiterer Vorteil: Viele Varianten passen bequem in die Hosentasche. So hast du dein Fitnessstudio praktisch immer dabei.
  • Kraftmaschinen: Wer den Platz dafür hat, wunderbar. Die meisten nutzen sie aber im Fitnessstudio. Ihr Vorteil: Sie sind einfach zu bedienen und du kannst mit ihnen Muskeln isoliert trainieren. Ihr Nachteil: Sie sind weniger funktionell.
Widerstandsbänder sind sehr gut für ein Krafttraining geeignet

So startest du dein Krafttraining am besten

Anfänger sollten zunächst für mehrere Wochen die Hauptmuskelgruppen trainieren. Dazu gehören Brust, Arme, Schultern, Bauchmuskeln, Rücken und Beine. Ideal sind zwei bis drei Trainingseinheiten pro Woche an nicht aufeinanderfolgenden Tagen. Am besten machst du 2 bis 4 Sätze mit 12 bis 15 Wiederholungen. Wer mit dem eigenen Körpergewicht, Hanteln und Co. oder Widerstandsbändern arbeitet, muss auf seinen Körper hören. Die jeweiligen Übungen sollten dich bei den letzten Wiederholungen anstrengen. Allerdings solltest du nicht völig erschöpft sein. Weitere Tipps des Krafttrainings-Guide:

  • Wenn du an Maschinen oder mit Langhanteln arbeitest, ist es sinnvoll regelmäßig einen Maximalkrafttext durchzuführen.
  • Du solltest dann mit 60 bis 70 % deiner Maximalkraft starten. Nach ein paar Monaten kannst du auch auf 80 % deiner Maximalkraft gehen, wenn es dir um Hypertrophie geht.
  • Wenn du regelmäßig trainierst, kannst du alle zwei Wochen die Gewichte oder den Widerstand ein wenig erhöhen.
  • Ich kann es nicht oft genug wiederholen. Achte bei allen Übungen und auch dann wenn die Ermüdung einsetzt auf eine korrekte Technik. Es kann gerade in der Anfangsphase Sinn machen unter professioneller Anleitung zu trainieren.

Youtube Videos

Eine große Hilfe und Motivation können Youtube-Videos sein. Es gibt einige sehr gute und kostenlose Fitnesschannel mit umfangreichen Angeboten für Anfänger. Als deutschen Kanal kann ich vor allem Gabi Fastner empfehlen. Zu meinen liebsten englischsprachigen Kanälen gehören Juice & Toya, Tiff & Dan, für Fortgeschrittene auch Oliver Sjostrom.

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