Das sollten Läufer über Entzündungen wissen

Wenn Läufer über Entzündungen nachdenken, dreht es sich meist um das Knie oder die Achillessehne. Was viele nicht bedenken: Bei einem ausreichend intensiven Lauftraining baut der Körper Muskelgewebe ab. Die dabei entstehende Entzündung ist Teil des Reparatur- und Regenerationsprozesses. Hier die wichtigsten Infos dazu:

Entzündungen bei Läufern
Das sollten Läufer über Entzündungen wissen (Foto: adpic)

Das passiert im Körper

Direkt nach einem intensiven Lauftraining leitet dein Organismus Regenerationsmaßnahmen ein. Er schleust weiße Blutkörperchen und spezielle Chemikalien in die Beine, um die schlappen Muskeln wieder aufzubauen. Je nach Intensität des vorangegangenen Trainings kann sich das auf 48 Stunden und mehr hinziehen. In dieser Zeit fühlen sich deine Beine müde und nicht selten auch schmerzhaft an. Der Grund: Deine Nerven senden Signale an das Gehirn um zu sagen, dass die Beine jetzt eine Pause benötigen. Es kann auch zu leichten Schwellungen kommen, weil Flüssigkeiten, die heilende Nährstoffe transportieren das Gewebe ausdehnen können. Obwohl es eine Entzündung ist, handelt es sich um eine gesunde Reaktion. Wenn du aber diese Signale ignorierst, dann kann sich so eine Entzündung auch chronifizieren. Und das gilt es zu verhindern.

Warum du chronische Entzündungen meiden solltest

Eine akute und lokal begrenzte Entzündung lässt sich in der Regel schnell in den Griff zu bekommen. Anders sieht es bei chronischen Entzündungen aus. Sie können sich auf den ganzen Körper ausbreiten und erhöhen das Risiko für weitere Erkrankungen. Dazu gehören:

  • chronische Muskelverspannungen
  • Allergien
  • Migräne
  • Schwindel
  • Burn-out-Syndrom

Wie erkenne ich eine chronische Entzündung

Leider neigen viele Sportler dazu, Schmerzen und andere Symptome zu ignorieren. Allerdings ist es auch nicht immer ganz einfach eine Entzündung zu erkennen. Zu den häufigsten Symptomen gehören Schlafstörungen, Muskelkater selbst bei leichten Belastungen, Verdauungsprobleme und Bluthochdruck. Selbst wenn nur eines dieser Symptome auftritt, ergibt es Sinn, das von einem Arzt abklären zu lassen. Bis zur Abklärung macht ist es meist besser, das Trainingsprogramm und vor allem die Intensität zu reduzieren.

Das solltest du tun

Neben der Konsultation beim Arzt kannst du auch selbst einiges für dich tun. Wie gesagt, ist es meist sinnvoll das Training leichter zu gestalten. Sehr hilfreich kann eine ausgewogene und gesunde Ernährung mit viel Gemüse und Obst sein. Wenn du unter Schlafstörungen und Stress leidest, solltest du Gegenmaßnahmen treffen. Ganz wichtig: Wenn du die Signale ignorierst, tritt dein Körper über kurz oder lang in den Streik.

Gönn dir ruhig mal ein bis zwei Wochen Pause

Bei einer chronischen Entzündung kann es sehr sinnvoll sein, einfach mal eine ganze Woche oder sogar 10 bis 14 Tage zu pausieren. Du musst nicht völlig auf Sport verzichten. Ein idealer Ausgleich ist lockeres Schwimmen oder langsames Radeln. Eine nachweislich richtig gute Idee ist es, mit Meditation anzufangen. Studien konnten nachweisen, dass Meditation dabei hilft, chronische Entzündungen zu bekämpfen.

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