Leistungstief? So kommst Du wieder in Form
Es gibt immer wieder Phasen im Training, da läuft es nicht mehr rund. Man fühlt sich ständig müde, schlapp und lethargisch. Schuld ist oft Übertraining. Und nur wer dann sein Pensum reduziert, kann sich davon erholen. Doch es gibt noch weitere Gründe für ein unerklärliches Leistungstief.
Der Hauptgrund für ein Leistungstief ist Übertraining
In den letzten Jahren haben Wissenschaftler das Thema Leistungstief genau unter die Lupe gekommen und sind zu interessanten Ergebnissen gekommen. Die meisten von euch wissen, dass Adaptationserscheinungen das wichtigste Ziel beim Training sind. Dafür ist ein überschwelliger Reiz nötig und dafür ist es nötig, die Grenzen der Leistungsfähigkeit immer weiter hinausschieben. Im Spitzensport geht es sogar darum, diese Grenzen immer wieder zu überschreiten. Das nennt sich dann funktionales Übertraining. Wichtig sind dann aber entsprechend lange Erholungsphasen im Anschluss. Fehlen diese, führt das zum Übertraining.
Gründe für ein Leistungstief
Doch was, wenn es zu einem Leistungstief kommt, obwohl das Training optimal geplant, getimt und individuell auf deine Bedürfnisse abgestimmt ist? Dann geht es um die akribische Ursachenfindung. Folgende Faktoren können zu einem Leistungstief führen:
- eine negative Energiebilanz durch Diäten, durch zu wenig Essen oder durch falsche Ernährung.
- eine unzureichende Protein– und Kohlenhydratzufuhr.
- Magnesiumsmangel.
- Allergien.
Ernährungstagebuch und professionelle Beratung
Wenn es an der Ernährung liegen könnte, macht es Sinn für wenigstens eine Woche ein Ernährungstagebuch zu führen. Wichtig ist natürlich, dass die Ernährung in dieser Woche nicht umstellt, sonst verfälscht du die Ergebnisse. Mit dem erfassten Daten solltest du dich dann von einem Ökotrophologen beraten lassen. Ein eventueller Magnesium- oder Eisenmangel lässt sich schnell durch ein Blutbild nachweisen. Und Allergien lassen sich heute meist ganz gut behandeln. Allerdings dauert eine Hyposensibilisierung seine Zeit.
Stress als Faktor für das Leistungstief
Zu den immer noch unterschätzten Faktoren eines Leistungstiefs zählt der Faktor Stress. Ärger in der Beziehung, Probleme im Job, im Studium oder bei der Ausbildung können sich massiv auf die Leistungsfähigkeit auswirken. Hier ist der Trainer der erste Ansprechpartner. Es sollte sich aber auch niemand scheuen, bei Bedarf professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Stress muss aber nicht nur mit persönlichen Problemen zu tun haben. Auch folgende Faktoren können Stress auslösen:
- Trainingslager in der Höhe und/oder in der Wärme, weil sich der Körper umstellen muss.
- Lagerkoller in einem Trainingslager.
- ein allzu plötzlicher Anstieg der Trainingsbelastung.
- Jetlag und schlechter Schlaf
Zwei Coping-Strategien bei einem Leistungstief
Wenn du dir nicht sicher bist, woran es liegen könnte, dann ist vermutlich Expertenrat nötig. Denn manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht und ein geschulter Blick von außen kann helfen. Besprich mit einer kompetenten, aber möglichst externen Person dein Training, deine Ernährung und deinen Lebensstil. Manchmal reichen schon ganz einfache Maßnahmen aus, um dem Leistungstief zu entkommen. Wenn gar nichts mehr geht, kann es sogar Sinn machen zwei Wochen völlig aus dem Training auszusteigen und etwas ganz anderes zu machen.