Diese 6 Fehler beim Laufen solltest Du vermeiden

Fast 20 Millionen Menschen in Deutschland schlüpfen regelmäßig in ihre Laufschuhe, um joggen zu gehen. Die meisten haben keinen Trainer. Doch es gibt zahlreiche Bücher und Infos im Internet bezüglich der Trainingsgestaltung. Trotzdem sind diese 6 Fehler beim Laufen sehr häufig.

Eigentlich ist Laufen supergesund

Neben einem regelmäßigen Krafttraining gibt es wohl kaum etwas gesünderes als regelmäßige Laufeinheiten. Kein Medikament kann es mit den segensreichen Wirkungen des Joggens aufnehmen. Vorausgesetzt, man läuft so, wie es dem Körper gut tut. Doch viele Untersuchungen zeigen, dass genau das oft nicht der Fall ist. Wer das Beste für sich herausholen möchte, sollte diese 7 Fehler beim Laufen möglichst vermeiden:

Erster Fehler: Du machst zu lange Schritte

Ein Fehler, den nicht nur Anfänger immer wieder machen. Um schneller zu laufen, verlängern sie ihre Schritte. Das macht zwar in der Regel auch schneller, ist aber sehr kraftauwendig. Die Folge ist eine frühzeitige Ermüdung und nicht selten auch Überlastung, die mit Schmerzen einhergehen kann. Wer schneller laufen möchte, sollte stattdessen die Schrittfrequenz erhöhen.

Zweiter Fehler: Du erhöhst zu schnell die Streckenlänge

Wenn man regelmäßig trainiert, kommt es zu Anpassungserscheinungen. Doch die brauchen nun mal seine Zeit. Hier ein paar wichtige Tipps:

  • Wer regelmäßig mehrmals die Woche Joggen geht, sollte seine Laufstrecke wöchentlich um maximal 10 Prozent erhöhen.
  • Höre auf deinen Körper. Wenn es beim Laufen zu Schmerzen kommt oder man länger braucht, um sich von einem Lauf zu erholen, ist es besser einen Gang runter zu schalten.
  • Auch Schlafstörungen können darauf hinweisen, dass das Training zu intensiv war.
  • Wer ansonsten immer 5 Kilometer läuft, sollte nicht plötzlich 10 Kilometer laufen. Selbst dann nicht, wenn man einen tollen Tag erwischt hat, wo es besonders leicht fällt. Der Körper rächt sich.

Dritter Fehler: Du trägst die falschen Schuhe

Keine Frage: Der Laufschuhkauf ist eine Wissenschaft für sich. Riesig die Auswahl im Sportfachgeschäft oder Internet. Doch selbst der am am besten getestete Schuh muss nicht der Richtige für dich sein. Auch das Design darf keine Rolle spielen. Wenn der Laufschuh nicht zu dir passt, sind Probleme vorprogrammiert. Es kann zu Achillesssehnenbeschwerden ebenso kommen, wie zu muskulären Problemen. Die wichtigsten Tipps für den Laufschuhkauf, findest du hier:

Vierter Fehler: Du trinkst zu viel

Ein weiterer häufiger Fehler beim Laufen betrifft die Flüssigkeitsaufnahme. Mittlerweile ist das sogar ein ziemlich leidiges Thema. Sobald die ersten Schweißtropfen fließen, greifen viele zur Trinkflasche, um den vermeintlichen Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Dabei kann der ständige Griff zur Wasserflasche eine Gefahr für die Gesundheit sein und die Leistungsfähigkeit deutlich reduzieren. Mehr dazu hier. Und hier ein paar allgemeingültige Tipps:

  • Trinken solltest du eigentlich nur, wenn du auch wirklich Durst hast.
  • Bei einer sportlichen Belastung von weniger als einer Stunde, ist es nicht nötig etwas zu trinken.
  • Bei einem tagsüber normalen Trinkverhalten, ist es nicht nötig, das Reservoir vor einem Lauf aufzufüllen.
Bloß nicht gleich beim ersten Schweißtropfen was trinken
Der ständige Griff zur Wasserflasche kann ein Fehler beim Laufen sein (Foto: adpic)

Fünfter Fehler: Ein zu langer Nüchternlauf

Es gibt viele Läufer, die gerne schon vor dem Frühstück eine Runde drehen. Für ein intensives Ausdauertraining ist ein Nüchternlauf allerdings nicht geeignet. Denn bei leerem Magen spielen sich im Körper andere Dinge ab: Die Glykogenspeicher sind geleert und der Insulinspiegel ist niedrig. Deshalb greift der Organismus auf Fett als Brennstoff zurück. Und deshalb solltest du bezüglich des Nüchternlauf folgendes wissen:

  • Der Körper kann die Energie aus den Fettreserven nur  dann gewinnen, wenn genug Sauerstoff zur Verfügung steht.
  • Deshalb solltest du Nüchternläufe auch nur im aeroben Bereich durchführen.
  • Auch Tempoläufe und Intervalltraining ist nicht zu empfehlen.
  • Wer keine Erfahrung mit Nüchternläufen hat oder sie nur selten durchführt, sollte nicht länger als 30 Minuten joggen.
  • Nur gut Trainierte können auch eine Stunde und länger laufen.

Sechster Fehler: Du wärmst dich nicht auf

Joggen ist eine High-Impact-Sportart und dementsprechend eine Belastung für Muskeln, Knochen und Gelenke. Deshalb solltest du auch wirklich langsam beginnen. Die ersten fünf Minuten dienen dazu, den Körper auf Betriebstemperatur zu bringen. Erst dann solltest du deinen normales Lauftempo aufnehmen. Eine andere Möglichkeit: Du machst für einige Minuten dynamische Dehnübungen.

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2 Antworten

  1. D. Groß sagt:

    Die prägnante Darstellung der Fehler und die klaren Tipps fühlen sich an, als würde man eine geheime Formel für ein effektiveres Lauftraining erhalten. Danke für diese wertvollen Insights – ein echter Leitfaden für Laufenthusiasten!

    Mit laufbegeisterten Grüßen,
    Daniel Groß

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